Peter-Kirchhoff / Pixelio

Stuttgart-Mitte. Am Samstag, den 22. März 2025, führte die Polizei in der Stuttgarter Innenstadt einen umfangreichen Einsatz durch, der mehrere Hundert Kräfte involvierte. Dieser Einsatz war anlässlich von mehreren Demos notwendig, die in der Stadt stattfanden und ein hohes Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit erzeugten.

Die erste Versammlung mit dem Titel „Gemeinsam für Deutschland“ versammelte etwa 1.500 Teilnehmer im Stadtgarten. Parallel dazu fanden in den Bereichen Keplerstraße, Marstallstraße und Börsenplatz mehrere Gegenversammlungen unter dem Motto „Gegen Rechts“ statt, die in der Spitze bis zu 2.500 Personen anzogen. Teilweise schlossen sich Demonstranten der Gegenveranstaltungen zusammen. Um ein Zusammentreffen der beiden Lager zu vermeiden, errichtete die Polizei Gitterlinien, die die Versammlungsbereiche voneinander trennten.

Im Verlauf des Nachmittags setzte die Polizei mehrfach Drohnen ein, um die Situation aus der Luft zu überwachen. Von beiden Demonstrationslagern kam es zu Provokationen, was die Einsatzkräfte veranlasste, in drohenden Auseinandersetzungen konsequent dazwischenzugehen. Diese Maßnahmen zeigten sich als notwendig, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Gegen 15.00 Uhr begann ein angemeldeter Aufzug, der über die Willy-Bleicher-Straße zur Theodor-Heuss-Straße und anschließend über die Büchsenstraße zurück zum Stadtgarten führen sollte. Die Gegendemonstranten versuchten jedoch, den Aufzug durch Blockaden im Bereich des Rotebühlplatzes zu stoppen, was dazu führte, dass der Aufzug umgeleitet werden musste. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation beendete der Versammlungsleiter der Demonstration „Gemeinsam für Deutschland“ die Versammlung bereits um 16.10 Uhr vorzeitig.

Reaktionen der Polizei und Feststellungen

Timo Brenner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart, zog nach dem Einsatz eine positive Bilanz. Er betonte, dass größere Zusammenstöße zwischen den rivalisierenden Gruppen erfolgreich verhindert werden konnten. Durch geschickte Wegeführungen sei es gelungen, die Demonstration dennoch durchzuführen. Im Bereich der Liederhalle intervenierten die Einsatzkräfte, um eine drohende Auseinandersetzung zu verhindern. In diesem Zusammenhang kamen Pfefferspray und Schlagstock zum Einsatz, um die Lage zu deeskalieren.

Im Nachgang zur linken Kundgebung am Börsenplatz versuchten einige Teilnehmer, einen nichtangemeldeten Folgeaufzug zu initiieren. Dieser Versuch wurde jedoch durch die Polizei nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde verhindert.

Im Kontext des Einsatzes kam es zu mehreren vorläufigen Festnahmen im Umfeld der Versammlungsflächen und -strecken. Diese Festnahmen betrafen versammlungstypische Straftaten, darunter Verstöße gegen das Vermummungsverbot, Körperverletzungsdelikte sowie tätliche Angriffe oder Widerstände gegen Polizeibeamte. Die endgültigen Zahlen zu den Festnahmen standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung, da die Ermittlungen weiterhin liefen.

Insgesamt spiegeln die Ereignisse in Stuttgart-Mitte die spannungsgeladene Atmosphäre wider, die solche Demonstrationen häufig begleiten, sowie die Anforderungen an die Polizei, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

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