Schorndorf. Am Sonntag, den 19. Januar 2025, wurde die Feuerwehr um 7:12 Uhr über mehrere Explosionen in einem Gebäude in der Gmünder Straße informiert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein gesamter Gebäudekomplex in Flammen stand. Während die Löscharbeiten, an denen 140 Einsatzkräfte mit mehr als 40 Fahrzeugen beteiligt waren, noch andauerten, brannte das Gebäude vollständig aus.
Im Zuge des Brandes erlitten sechs Personen leichte und eine Person schwerere Verletzungen. Der schwer Verletzte, ein 57-jähriger Bewohner des Gebäudes, wurde zur Behandlung in eine Spezialklinik gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war die Gmünder Straße aufgrund der Löscharbeiten vollständig gesperrt.
Nach den ersten Ermittlungsschritten durch die Kriminalpolizei Waiblingen, die am Brandort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchführte, erhielt die Brandursache besondere Aufmerksamkeit. Die Ermittler konnten deutliche Hinweise finden, dass das Feuer durch Brandlegungsmittel und somit vorsätzlich herbeigeführt wurde. In der Folge erhärtete sich der Verdacht gegen den 57-jährigen Grieche, der selbst durch das Feuer schwer verletzt wurde.
Am Dienstag, den 11. Februar 2025, beantragte die Staatsanwaltschaft Stuttgart beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der Haftbefehl wurde durch eine Haftrichterin eröffnet und unmittelbar vollzogen.
Die Sachverständigen schätzen den durch das Feuer sowie das Löschwasser entstandenen Sachschaden inzwischen auf mehrere Millionen Euro. Die komplexen Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich des Tatmotivs, werden von der Kriminalpolizei weiterhin mit Hochdruck vorangetrieben.
Ermittlungen und Folgen des Brandes
Inmitten dieser Geschehnisse stehen nicht nur die Verletzten im Fokus, sondern auch die Auswirkungen des Brandes auf die Gemeinde Schorndorf. Durch den entstandenen Sachschaden und die laufenden Ermittlungen ist die Lage weiterhin angespannt.
Die Kriminalpolizei führt ihre Ermittlungen mit Nachdruck fort, um die Hintergründe des Vorfalls vollständig aufzuklären und weitere Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.