PP Reutlingen. Am Mittwochmorgen, den 10.00 Uhr, zieht das Polizeipräsidium Reutlingen eine vorläufige Bilanz zu den Blitzeisunfällen, die in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalb verzeichnet wurden. Innerhalb von nur knapp fünf Stunden ereigneten sich über 200 Verkehrsunfälle, die einen geschätzten Gesamtschaden von etwa einer Million Euro verursachten. Die Alarmierungsstelle der Polizei erhielt bereits ab 5.20 Uhr nahezu minütlich Meldungen zu neuen Unfällen. Bis zum Berichtszeitpunkt kam es zu insgesamt 205 Unfällen mit Blechschaden.
Insgesamt wurden einige Personen bei diesen Unfällen verletzt. So meldete die Polizei, dass bei neun Unfällen elf Personen leicht verletzt wurden. Erfreulicherweise sind gestürzte Fußgänger und Zweiradfahrer, die ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt wurden, in dieser Zahl nicht berücksichtigt. Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich auf der B 27 bei Hechingen, wo gegen 8 Uhr insgesamt 21 Fahrzeuge in Fahrtrichtung Balingen kollidierten. Hierbei wurden zwei Fahrzeuginsassen leicht verletzt. Die Bundesstraße musste nach dem Vorfall voll gesperrt werden, um Rettungs- und Bergungsmaßnahmen durch den Rettungsdienst sowie das Technische Hilfswerk (THW) zu ermöglichen. Diese Sperrung ist weiterhin bis in die Mittagsstunden wirksam.
PP Aalen. In vergleichbarer Weise hat das Polizeipräsidium Aalen die Auswirkungen von Glätte und Eisregen am selben Morgen erfasst. Dort kam es zu einer signifikanten Anzahl an Verkehrsunfällen, die sich über den gesamten Zuständigkeitsbereich ausbreiteten. Insgesamt verzeichnete die Polizei 259 Unfälle, welche sich auf die verschiedenen Landkreise verteilten: 47 im Landkreis Schwäbisch Hall, 58 im Ostalbkreis und 154 im Rems-Murr-Kreis.
Bei diesen Unfällen kam es ebenfalls zu Personenverletzungen; insgesamt wurden in zehn Fällen Personen leicht verletzt. Die spezifischen Verteilungen der Unfälle mit Personenschaden zeigen sich wie folgt: fünf Unfälle im Rems-Murr-Kreis, drei im Ostalbkreis und zwei im Landkreis Schwäbisch Hall. Die Polizei warnt weiterhin vor glatten Fahrbahnen und überfrierender Nässe, die sowohl im Bereich von Aalen als auch in Reutlingen zu den verheerenden Unfallzahlen beigetragen haben.
Zusammenfassung der Verkehrsunfälle in Reutlingen und Aalen
Die beiden Polizeipräsidien von Reutlingen und Aalen berichten von drastischen Anstiegen an Verkehrsunfällen aufgrund extremer Wetterbedingungen, die am Mittwochmorgen die Straßen in Baden-Württemberg