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In der Geschichte der Architektur geht vom Eingangsbereich traditionell eine hohe ästhetische Wirkung aus. Als repräsentative Schmuckstücke werden Eingangsbereiche künstlerisch in Szene gesetzt und Architekten legen großen Wert auf einen vollendeten Ausdruck ihrer Formsprache.

Was für Paläste, Stadttore und Kathedralen gilt, wird ebenfalls gern, wenn auch in einem kleineren Rahmen, für den Eingangsbereich von Privathäusern und Unternehmen angewandt. Formschöne Eingangstüren werden erst mit einem passenden Vordach zu einer kunstvollen Einheit, die dem Eingangsbereich einen würdigen Rahmen verleiht und von einem enormen praktischen Nutzen ist.  

Die Vorteile von Vordächern

Vordächer tragen zur ästhetischen und repräsentativen Wirkung des Eingangsbereichs bei, der dem Gebäude Charakter verleiht. Ist der Eingang ansprechend gestaltet, geht man gern ins Haus und der Gesamteindruck des Gebäudes verbessert sich spürbar. Wie heißt es so schön? Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Die Ästhetik des Eingangsbereichs wirkt sich zusammen mit dem praktischen Nutzen eines Vordachs spürbar auf den Immobilienwert aus. Viele Anbieter von Vordächern bieten Modelle in Sets und mit passenden Montageteilen, was es Eigentümern erleichtert, das Vordach selber zu bauen.

In puncto Nutzwert bieten Vordächer Eigentümern und Besucher mehr Komfort durch einen Witterungsschutz. Warten Gäste auf Einlass und Eigentümer finden ihren Schlüssel nicht auf Anhieb, sind sie sicher vor Regen und Schnee und bei einem Seitenteil ebenso vor den Launen des Windes. An heißen Tagen können Vordächer willkommene Schattenspender sein. Zusätzlich trägt der Wetterschutz eines Vordachs dazu bei, dass weniger Nässe und Schmutz ins Haus gelangen. Ebenso verbessert sich die Langlebigkeit der Eingangstür. Mit einer integrierten LED-Beleuchtung zusammen mit einem Bewegungsmelder wird die Sicherheit erhöht und es fällt bei Dunkelheit leichter, den Schlüssel ins Schloss zu setzen. 

Die Nachteile von Vordächern

Bei einem Vordach überwiegen zwar die Vorteile gegenüber den Nachteilen, doch ein Vordach hat natürlich seinen Preis. Insgesamt müssen Eigentümer bei einem dezenten Vordach mit Kosten zwischen 200 und 500 Euro rechnen. Soll es luxuriöser und aufwendiger gestaltet sein, kann der Preis in den vierstelligen Bereich übergehen. Vordächer erfordern eine regelmäßige Wartung und für den Aufbau des Vordachs müssen Eigentümer ebenfalls einen gewissen Aufwand einkalkulieren. Sofern das Vordach nicht aus Glas ist, kann es den Eingangsbereich verdunkeln und den Lichteinfall ins Haus behindern.

Was ist bei einem Vordach zu beachten?


Vordächer können nicht nur in Geschäfts- und Privathäusern eingerichtet werden, sondern auch über Terrassen-, Balkon- und Gartentüren. In diesen Fällen ist auf ein festes Mauerwerk zu achten, um die Statik des Vordachs nicht zu gefährden. Die Statik muss aus Sicherheitsgründen gewahrt bleiben, um einen schwerwiegenden Unfall durch herabstürzendes Material zu vermeiden. Zur Kalkulation der Statik gehört die Masse der Schneelast im Winter. Ebenfalls ist es wichtig, dass der Gesamteindruck des Hauses bestehen bleibt; das Vordach sollte mit dem Stil des Hauses harmonieren.

Darüber hinaus bedeutet die Installation eines Vordachs eine „baurechtliche Veränderung“, wie es im Juristenjargon heißt, sodass Vordächer möglicherweise genehmigungspflichtig sind. In Siedlungen legen Gemeinden oft auf ein einheitlich gestaltetes Bild in der Siedlung wert und in anderen Gemeinden könnte ein Vordach mit dem Bebauungsplan konfligieren. Insofern kann es sich anbieten, sich vor dem Vorhaben mit dem kommunalen Bauamt oder der Stadtverwaltung in Verbindung zu setzen.



Mögliche Zusatzfunktionen

Bei den Zusatzfunktionen haben wir eine Beleuchtung und einen Bewegungsmelder schon genannt, was die Sicherheit, aber auch den Komfort, in der Dunkelheit erhöht. Üblicherweise wird die Beleuchtung mit dem Bewegungsmelder kombiniert, damit sie nur bei einem passenden Anlass den Eingangsbereich ausleuchtet, was Energie spart und einen Fluchtreflex bei einem Einbrecher auslösen kann. Eine Schräglage des Dachs sowie eine Regenrinne erleichtern den Abfluss des Niederschlags. Integrierte Bewässerungssysteme leiten das Regenwasser ab und vermeiden eine Pfützenbildung im Eingangsbereich.

Welche Arten von Vordächern sind möglich?

Vordächer lassen sich durch die Formsprache, Dachform, Farbe und Größe sowie das verwendete Material voneinander unterscheiden. Beliebte Materialien sind Holz, Aluminium, Kunststoff, Edelstahl, Acrylglas und Echtglas. Bei der Formsprache erzeugen geschwungene Formen für den Eingangsbereich einen opulenten bis barocken Eindruck, während gerade Linien zweckmäßig und modern wirken. Mögliche Dachformen sind wiederum das Satteldach, Walmdach, Pultdach, Rundbogendach und Flachdach. Dachformen mit Gefälle bieten den Vorteil eines besseren Abflusses von Regen und Schnee sowie eines größeren Schutzbereichs, weil diese den Lauf des Niederschlags nachahmen.

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