Droste / Pixelio

Am 30. Oktober beginnt die Winterzeit. Wenn die Nächte länger werden, beginnt auch wieder die Hochkonjunktur der Einbrecher. Diese nutzen gerade nach der Zeitumstellung die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen.

Obwohl im Jahr 2015 die Zahl der Einbrüche leicht zurückgegangen ist, bleibt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität weiterhin Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Durch verstärkte lage- und brennpunktorientierte Maßnahmen soll sowohl die präventive als auch die repressive Bekämpfung dieser Delikte weiter vorangetrieben werden.

Insbesondere durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kommen, sowie verstärkte Kontrollen insbesondere an Ausfallstraßen, sollen nicht nur potentielle Täter abgeschreckt werden, es sollen auch verstärkt Hinweise für die Aufklärung von zurückliegenden Einbrüchen gewonnen werden.

Dabei werden die örtlichen Kräfte der Polizeireviere, der Verkehrs- und Kriminalpolizei durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, Polizeihundeführer- und Reiterstaffel, sowie durch spezielle Fahndungskräfte des Präsidiums unterstützt.

Schwerpunktkontrollen an denen auch Beamte der Bundespolizei und der Zollfahndung zum Einsatz kommen, runden das Konzept ab. In einer Ermittlungsgruppe führen besonders geschulte Spezialisten mit den Kriminaltechnikern Hinweise und Spuren zusammen. So können Tatzusammenhänge schneller erkannt und oftmals Täter dingfest gemacht werden.

Ein Großteil der Wohnungseinbrüche wird in den Nachmittags- und frühen Abendstunden verübt. Nicht nur, aber insbesondere in diesen Zeiten wird die Polizei mit Streifen und Kontrollen verstärkt präsent sein.

Doch die Polizei allein kann Einbrüche nicht gänzlich verhindern. Hier ist sie auch stark auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: Gekippte Fenster und Terrassentüren, unverschlossene oder gar offenstehende Hauseingangstüren, auch an Mehrfamilienhäusern, laden Diebe geradezu ein.

Viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche.

Immer mehr Täter scheitern offenbar an den Sicherungseinrichtungen der Wohnungen oder werden gestört. Schon durch einfache Maßnahmen kann jeder etwas für seine Sicherheit tun und seine Wohnung oder sein Haus technisch optimieren. Für die Einbrecher ist es wichtig, dass alles möglichst schnell geht. Leisten Fenster und Türen erheblichen Widerstand, geben die Ganoven ihr Vorhaben schnell auf. Gerade bei Neu- oder Umbauvorhaben lassen sich Sicherungsmaßnahmen kostengünstig umsetzen.

Darüber hinaus möchte das Polizeipräsidium auf die bundesweite Kampagne „K-Einbruch“ hinweisen, die sich speziell mit der Prävention des Wohnungseinbruches befasst. Auf der Internetseite www.k-einbruch.de erhalten Sie neben Verhaltenstipps auch produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik. Des Weiteren können Sie sich durch ein interaktives Haus klicken, das die Stellen an Haus und Wohnung aufzeigt, die besonders gesichert werden sollten. Wer einige Tipps beherzigt, macht es den Einbrechern nicht ganz so leicht:

– Schließen Sie auch bei kurzer Abwesenheit Ihre Haus- und Wohnungstüre immer ab. Denken Sie auch daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.

– Verschließen Sie immer Balkon- und Terrassentüren und sichern Sie sie möglichst mit mechanischen Sicherungen.
– Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals außerhalb der Wohnung, denn Einbrecher kennen jedes Versteck.
– Rollläden sollten nur zur Nachtzeit und keinesfalls tagsüber geschlossen werden, schließlich wollen Sie nicht schon auf den ersten Blick ihre Abwesenheit signalisieren. Lassen Sie in ihrer Abwesenheit in verschiedenen Räumen das Licht brennen. Eine Zeitschaltuhr kann hier gute Dienste leisten.
– Beauftragen Sie jemanden, der bei längerer Abwesenheit den Briefkasten leert.
– Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken und achten Sie auf Fremde im Haus. Sorgen Sie dafür, dass Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind.

Weitere Infos finden Sie auch unter: www.k-einbruch.de Empfehlungen für „aufmerksame Nachbarn“:
– Achten Sie auf verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Fremde auf dem Nachbargrundstück.
Sprechen Sie die Personen aber nicht an.
Rufen Sie stattdessen bei verdächtigen Wahrnehmungen oder bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) sofort über Notruf 110 die Polizei. (pol/cw)

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