Auto-Land Baden-Württemberg geht einen weiteren Schritt in Richtung autonomes Fahren. Daimler gründet eine neue Plattform zur Forschung und Entwicklung an den Standorten Ulm und Karlsruhe. Auch Audi beteiligt sich am Zukunftsweg selbstfahrender Autos. Bis völlig autonome Fahrzeuge auf den Straßen Stuttgarts unterwegs sind, dauert es aber noch.
AV Index (Werte zwischen 0 und 5) | AV Index gesamt | Industrie | Markt |
---|---|---|---|
Deutschland | 3,1 | 3 | 3,1 |
USA | 3 | 2,8 | 3,3 |
Schweden | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
Ver. Königreich | 1,8 | 1,5 | 2,1 |
Frankreich | 1,1 | 2 | 0,3 |
Japan | 1 | 0,7 | 0,2 |
China | 0,8 | 1,8 | 0,9 |
Italien | 0,7 | 1,1 | 0,3 |
Südkorea | 0,5 | 0,6 | 0,3 |
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Neues Technologie-Zentrum in Ulm
Die Technologie rund um das Auto wird immer außergewöhnlicher. Deutschland leistet dazu im weltweiten Vergleich einen entscheidenden Beitrag. Heute lassen sich die Fahrzeuge bereits per Smartphone in enge Parklücken oder Garagen manövrieren. Wie weit ist also noch der Weg, bis das Auto ganz ohne menschlichen Fahrer auskommt? Weit, sagen Experten. Denn trotz intelligentester Technologien bleibt der Mensch mit seinen Fähigkeiten noch unverzichtbar. Die Vorboten neuer Autotechnologien kommen in Zukunft aus dem Ulmer Tech Center a-drive, das jüngst gegründet wurde. Hier forschen die Ulmer Universität in Kooperation mit dem FZI Forschungszentrum Informatik und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der hauptsächliche Kostenträger ist das Unternehmen Daimler, das 7,5 Millionen Euro für die nächsten fünf Forschungsjahre bereitstellt. Ob Ulm dann auch das erste Testfeld für autonome Fahrzeuge in Baden-Württemberg wird, entscheidet sich im Jahr 2017. Die Kandidatur steht bereits.
Weitere Forschungsaktivitäten in Baden-Württemberg
Nicht nur in Ulm und Karlsruhe wird in puncto autonomes Fahren geforscht. An der Hochschule in Heilbronn (HHN) beispielsweise beschäftigt man sich seit langem mit der Verkehrsflussoptimierung, der Sicherheit im Verkehr und im Zusammenhang damit auch mit selbstfahrenden Autos. Erst im Dezember erhielt die HHN einen Audi A3 E-Tron zu neuen Versuchs- und Lehrzwecken. Das Plug-in-Hybridfahrzeug soll unter anderem im Studienbereich „Automotive System Engineering“ eingesetzt werden. Audi ist eine bewährte Marke. Die Audi A3 Limousine, wie man sie beispielsweise hier erhält, gilt sogar als Klassenprimus unter den Gebrauchtwagen in Deutschland. Vor allem die zweite Generation des Kompaktwagens zählt zu den zuverlässigsten Fahrzeugen auf der Straße und wird wohl auch nicht allzu schnell von seinen selbstfahrenden Konkurrenten von dieser verdrängt werden. Fakt ist, dass das autonome Fahren noch einige Jahre benötigt, um sich zu etablieren. Denn neben technischer Hürden sind es ethische Fragen und nicht zuletzt auch die Verbraucherwünsche, die darüber entscheiden, ob und wie schnell sich das selbstfahrende Auto durchsetzen kann.
[…] nur Bosch forscht und erprobt energisch zum autonomen Fahren. Auch Daimler mischt in dem Bereich autonomes Fahren ganz vorne […]