Wie bereits berichtet, kam es am letzten Freitag zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Bewohnern in der Sporthalle des Berufsschulzentrums in Backnang, die derzeit als Asylunterkunft genutzt wird. In der Turnhalle in Backnang leben derzeit 120 männliche Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Albanien, Irak, Nigeria, Pakistan, Syrien und Türkei.
Beteiligt waren dabei eine Gruppe Syrer sowie eine Gruppe von Afghanen, von denen drei Personen, allesamt 18 Jahre alt, durch Schläge mit Pfannen, Tellern, Tassen und einem Besenstiel verletzt wurden. Erste Befürchtungen, bei denen man davon ausgehen musste, dass für zwei der drei Verletzten Lebensgefahr bestand, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Mittlerweile konnten zumindest zwei der drei Verletzten die Krankenhäuser wieder verlassen. Die Entlassung des dritten steht unmittelbar bevor.
Die beteiligten Syrer blieben augenscheinlich alle unverletzt. Die Kriminalpolizei Waiblingen hatte noch am Freitag die Ermittlungen übernommen und begab sich neben einigen Streifenbesatzungen mit mehreren Ermittlungstrupps in den Einsatz. Mittlerweile konnten fünf tatverdächtige Syrer im Alter von 16, 18,19, 31, und 31 Jahren identifiziert werden. Die vorläufigen Ermittlungen haben ergeben, dass es wohl bereits am Vormittag in einer Sprachenschule aufgrund von Nichtigkeiten zum Streit zwischen einem der 18-jährigen Afghanen und dem 16-jährigen Syrer kam, bei dem der Jüngere wohl gehänselt wurde. Dieser Streit setzte sich dann offensichtlich am Mittag fort, wobei es dann zu der tätlichen Auseinandersetzung kam. Die Turnhalle ist in mehrere Bereiche und nach Nationalitäten aufgeteilt. Die syrische- und afghanische Gruppebewohnen gegenüberliegende Parzellen.
Nach bisherigen Ermittlungen, die in enger Absprache zwischen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei geführt werden, konnten die fünf genannten Syrer als Haupttatbeteiligte ermittelt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden vier von ihnen festgenommen und am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte entsprechende Haftbefehle in Vollzug. Die vier Männer wurden mittlerweile in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an. (pol/mp)

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