Wie berichtet, ist es in der Nacht zum Donnerstag in der Altstadt von Esslingen zu einem Wohnungsbrand gekommen. Wenige Minuten nach Mitternacht wurde der Wirt einer Weinstube auf laute Geräusche aus der Wohnung über dem Lokal aufmerksam. Von der Straße aus sah der Gastronom dichte Rauchschwaden aus den Fenstern im ersten Obergeschoß aufsteigen und alarmierte um 00:14 Uhr per Notruf die Rettungskräfte.
Als diese eintrafen, hatten die anwesenden Hausbewohner das Gebäude bereits selbstständig verlassen oder wurden von Polizei und Feuerwehr aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Der Brand wütete ausschließlich in einer Wohnung im ersten Obergeschoß. Da auf Klopfen und Klingeln niemand öffnete, traten Polizisten die Wohnungstür ein. Jedoch war die Wohnung so stark verraucht, dass die Polizisten diese nicht betreten konnten. Der dichte Rauch löste nach der Türöffnung auch den im Treppenhaus installierten Rauchmelder aus. Eine konkrete Gefahr für umliegende Gebäude bestand wegen des Feuers nicht. Noch in der Nacht konnten die Nachbarwohnungen wieder bezogen werden. Die betroffene Wohnung brannte vollständig aus. Bei den Löscharbeiten entdeckte die Feuerwehr in der Wohnung die Leiche eines Mannes. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um den 53-jährigen Mieter, der alleine in der Wohnung lebte.
Die Ermittlungen zur Brandursache und zum Tod des Mannes dauern an. Im Laufe des Donnerstags führte die Spurensicherung weitere Untersuchungen am Brandort durch. Die wahrscheinliche Brandausbruchstelle wurde im Bereich des Betts lokalisiert. Ob der Mann durch den Rauch oder die Hitze zu Tode kam, soll auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine weitere Untersuchung am Freitag klären. Nach bisherigem Stand gilt ein Unglücksfall als sehr wahrscheinlich. Bislang gibt es keine Hinweise, die auf ein Verschulden Dritter oder auf Fremdeinwirkung deuten. (pol/sh)