Catkin / Pixabay

Ende 2024 haben in Baden-Württemberg deutlich mehr Haushalte staatliche Unterstützung bei den Wohnkosten erhalten als im Jahr zuvor. Gleichzeitig ist der durchschnittliche monatliche Zuschuss leicht zurückgegangen.

Dirk Meyer (kai)

Mehr Haushalte erhalten Wohngeld

Zum Stichtag 31. Dezember 2024 haben 111.160 Haushalte in Baden-Württemberg Wohngeld bezogen, bei denen alle im Haushalt lebenden Personen einen Anspruch auf diese Leistung hatten. Das entspricht einem Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem es 103.285 solcher Fälle gab.

Zusätzlich wurden 2.315 Haushalte erfasst, in denen nur ein Teil der Bewohner wohngeldberechtigt war. In diesen sogenannten Mischhaushalten leben Personen mit und ohne Anspruch auf Wohngeld zusammen. Auch deren Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht, konkret um 5,0 Prozent. Zusammengenommen bezogen somit 113.475 Haushalte in Baden-Württemberg Wohngeld oder wohngeldähnliche Leistungen – ebenfalls 7,6 Prozent mehr als Ende 2023.

Fast alle Stadt- und Landkreise des Landes verzeichneten Zuwächse. Besonders deutlich fiel der Anstieg im Landkreis Heilbronn aus, wo rund 38 Prozent mehr Haushalte als im Vorjahr Wohngeld bezogen. Einen Rückgang um 3,3 Prozent gab es hingegen im Zollernalbkreis.

Mehrheit erhält Zuschuss zur Miete

Wohngeld kann sowohl als Zuschuss zur Miete (Mietzuschuss) als auch für selbst genutztes Wohneigentum (Lastenzuschuss) gewährt werden. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle – bei 94,5 Prozent der wohngeldberechtigten Haushalte – handelte es sich um Mietzuschüsse.

Konkret bezogen 105.005 Haushalte eine staatliche Unterstützung zur Mietzahlung, was einem Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Weitere 6.155 Haushalte erhielten einen Lastenzuschuss für selbst genutztes Wohneigentum – ein Plus von 6,9 Prozent.

Durchschnittlicher Zuschuss rückläufig

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldbetrag, den ein vollständig wohngeldberechtigter Haushalt am Jahresende 2024 erhielt, lag bei 318 Euro. Damit ist der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gesunken – 2023 hatte er noch bei 333 Euro gelegen.

Die Höhe der Zuschüsse variiert deutlich je nach Region. Am niedrigsten fiel der durchschnittliche Wohngeldbetrag im Landkreis Sigmaringen aus, wo Haushalte im Schnitt 265 Euro monatlich erhielten. Am höchsten lag er im Stadtkreis Pforzheim mit durchschnittlich 370 Euro.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von rein technischen Cookies zu. Wir verwenden keine Marketing- oder Analyse Cookies. Wir interessieren uns nämlich nicht für dein Surfverhalten. Andere hingegen schon. Deswegen werden iframes, eingebettete Videos und Scripte nicht angezeigt, solange du nicht auf "Akzeptieren" drückst. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen