Von Alexander Kappen
Der SJ Filmtester rückt jetzt mal 1 Lieblingsfilm raus aus der engsten Auswahl seiner Sammlung.
„Killerman“ – Krimi USA ab 18J. Bei amazon prime
Kritikerin Doris Kuhn schrieb in der Süddeutschen Zeitung: „Ein klassisches, fast nostalgisches Setting, das sich durch den gesamten Film zieht. New York wird hier wieder in all seiner Schmutzigkeit gezeigt […] Die Energie der Stadt ist greifbar, ein Ort, an dem jeder auf der Jagd nach Profit ist und Kapitalismus sowie Hysterie in der Luft liegen.“
Mit Liam Hemsworth (bekannt als Bruder von Chris Hemsworth) und Zlatko Buric (den man aus den „Pusher“-Filmen kennt, die das harte Drogengeschäft in Kopenhagen zeigen) bietet der Film eine raue, fast dokumentarische Kameraführung, die an die beliebten SJ Filmtester-Videos erinnert. Unterlegt mit treibender Musik und einer packenden Story ist der Film ein echtes Erlebnis.
Die Handlung folgt dem Geldwäscher Moe (Hemsworth), der sich auf Drängen seines Freundes mit korrupten Polizisten auf einen riskanten Deal einlässt: Sie wollen Drogen aus der Asservatenkammer verkaufen – nur zum Schein. Doch als der Deal in einem Schusswechsel eskaliert, gelingt es Moe und seinem Komplizen, sowohl das Geld als auch die Drogen zu entwenden. Die anschließende Verfolgungsjagd endet tragisch in einem Autounfall, bei dem Moe sein Gedächtnis verliert. Doch statt ihn zu schwächen, entfesselt der Verlust seiner Erinnerungen eine neue, gefährliche Seite in ihm. Ohne Erinnerung an alte Bindungen oder Regeln sieht er die Welt mit anderen Augen.
Als seine schwangere Freundin in einem weiteren Gewaltakt ums Leben kommt, nimmt Moe das Gesetz in seine eigenen Hände. Er räumt mit rücksichtsloser Brutalität auf, wobei seine Rache keinen Halt kennt.
Der dramatische Höhepunkt des Films: Moe, der sich nun „Killerman“ nennt, rächt sich auf grausame Weise an den beiden korrupten Polizisten. Mit einer Machete schlägt er ihnen die Köpfe ab und bringt sie in einer Plastiktüte zu einem alten Bekannten (Buric).
Regisseur Malik Bader taucht selbst als einer der korrupten Polizisten auf – ein weiteres interessantes Detail.
Der Film fühlt sich an wie ein echtes, rawes Indie-Projekt, das in einer Art Amateurstil gefilmt wurde, aber mit einer beeindruckenden Besetzung und einer fesselnden Story. Besonders die englische Fassung bringt die Emotionen noch intensiver zur Geltung. Die treue Freundschaft der beiden Männer bildet den roten Faden der Geschichte… und das Ganze ist wirklich einfach nur geil.
Der Trailer gibt nur einen kleinen Eindruck der packenden Handlung, aber auch in den 30 Sekunden macht er klar, dass dieser Film nichts für schwache Nerven ist.


https://www.youtube.com/watch?v=bzcZ4Q_dhmQ&list=RDbzcZ4Q_dhmQ&start_radio=1
Filmmusic, hier fühlt man die Power des Films… es ist einfach schwierig das zu vermitteln in einem Testbericht…
Hier kein Vorwurf an die Kollegen Filmkritiker aber der SJ Reporter hat das Gefühl sie schauen einen Film nur kurz uns hastig an und schreiben dann ihren Bericht denn es gibt nunmal Millionen Filme auf dem Markt… VErständlich aber “ viele Perlen gehen so vor die Säue“