Der Frühling steht bevor und der Höhenpark Killesberg wird dann wieder beliebter Ausflugsort für Stuttgarter Familien und Singles. Auszubildende des städtischen Garten‐, Friedhofs‐ und Forstamts haben einen kleinen Wettbewerb bestritten und den Stuttgartern damit schöne neue Beete geliefert.
Von Alexander Kappen
Killesberg. Es regnete in Strömen, aber die fünf Azubis der landwirtschaftlichen Schule Hohenheim ließen sich davon nicht abhalten. Es guter Gärtner geht eben auch bei schlechtem Wetter in seinem „heiligen“ Garten. Fünf Beete, thematisch unterschieden nach den fünf Kontinenten und modern gestaltet unter den Aspekten Klimawandel und Artensterben:
So sieht der erste Platz beim gemeinsamen Wettbewerb vom Höhenpark Killesberg und der Landwirtschaftsschule Hohenheim aus. Designed hat ihn Celina Heuss, angehende Staudengärtnerin im dritten Lehrjahr in der Gärtnerei Häussermann in Möglingen.
Bepflanzt haben die Beete Mitarbeitende und Auszubildende des städtischen Garten‐, Friedhofs‐ und Forstamtes. Ihr Entwurf ist einer von sechs Wettbewerbsbeiträgen, von denen zwei im Höhenpark umgesetzt werden. Die Teilnehmerinnen erhielten alle für ihren Einsatz als Preis eine Garnitur Arbeitskleidung.
Die neuangelegten Beete bei den sogenannten Staudenterrassen passen zum aktuellen Konzept, das eine Frischekur für den Park vorsieht.
Der Höhenpark Killesberg trägt bis heute die Handschrift des Potsdamer Gartenarchitekten Hermann Mattern, der zur Reichsgartenschau 1939 den Park gestaltete und zur Deutschen Gartenschau 1949 umgestaltet hat.
Die letzte Verjüngungskur erlebte der Höhenpark Killesberg aus Anlass der Internationalen Gartenausstellung 1993. „Nach 30 Jahren müssen nun einfach die Dinge überholt werden, sind die Erden verbraucht, muss man auch eine Neugestaltung fahren“, sagt Ortmann. „Wir haben Klimawandel, wir müssen andere Pflanzungen bringen und wollen das auch gerne.“