Die vorläufigen Ergebnisse der Schlachtungsstatistik für das Jahr 2023 zeigen, dass die Rindfleischerzeugung in Baden-Württemberg bei rund 135.109 Tonnen lag. Dies entspricht einer Steigerung um 6,2 % (7.899 t) im Vergleich zum Vorjahr und stoppt somit den seit 2017 anhaltenden Rückgang.
Von Dirk Meyer (kai)
Von den insgesamt 391.260 geschlachteten Rindern entfielen die meisten Schlachtungen auf Bullen (39,5 %), Kühe (31,4 %) und Färsen (24,9 %). Der Anstieg der Rindfleischproduktion wurde vor allem durch die gestiegenen Schlachtungen von Bullen (+9,1 %) und Färsen (+7,1 %) im Vergleich zum Vorjahr vorangetrieben. Die Anzahl der geschlachteten Kühe sank hingegen leicht um 1,3 %.
Die Produktion von Schweinefleisch betrug nur 316.758 Tonnen, was einem Rückgang um 7,5 % (25.603 t) im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre ein Rückgang um ein Fünftel. Sowohl die Gesamtzahl der Schweineschlachtungen (-9,6 %) als auch die Ferkelschlachtungen (-22,5 %) verzeichneten einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden über 3,58 Millionen Schweine geschlachtet, darunter 434.500 Ferkel.
Die Produktion von Schaf-, Ziegen- oder Pferdefleisch machte weniger als 1 % der Fleischproduktion in Baden-Württemberg aus. Innerhalb dieser Nische ist Lammfleisch mit 2.856 Tonnen (-6,3 %) das bedeutendste Produkt.