Stuttgart. Es gibt verschiedene Gründe, warum Wasser verunreinigt werden kann. Unfälle durch einen unsachgemäßen Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wie Mineralöl oder landwirtschaftlichen Abfällen können die Umwelt belasten. Materialmängel und Fehlverhalten können ebenfalls dazu führen, dass wassergefährdende Stoffe austritt und ins Wasser gelangen.
Ein weiterer Grund ist die Beförderung von wassergefährdenden Stoffen auf Straßen oder Schienen, die im Falle eines Unfalls zu einer Kontamination von Gewässern führen kann. Auch natürliche Ereignisse wie Hochwasser, Überschwemmungen und Stürme können dazu führen, dass Wasser verunreinigt wird.
Es ist wichtig, bei der Lagerung, dem Transport und der Verwendung von wassergefährdenden Stoffen Vorsicht walten zu lassen, um Umweltschäden zu vermeiden.
Im Jahr 2022 ereigneten sich im Südwesten rund 200 unfallbedingte Wassergefährdungen, wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilte. Über die Hälfte der Unfälle wurde durch Mineralölprodukte verursacht, während Stoffe landwirtschaftlichen Ursprungs und Gärreste auch eine Rolle spielten.
Der Straßenverkehr war der häufigste Unfallort, während Schienenfahrzeuge oder Schiffe selten betroffen waren. Dank geeigneter Abwehrmaßnahmen wurde meistens eine Verunreinigung von Kanalisation und Gewässern verhindert. Allerdings kam es in 32 Fällen dennoch zu Oberflächenverunreinigungen und in 3 Fällen zu einer Verunreinigung des Grundwassers.
Die Hauptursachen für Unfälle waren Fehlverhalten und Materialmängel. In 12 Fällen wurden JGS- und Biogasanlagen beschädigt und es kam zu erheblichen Schadstoffmengen, die in 3 Fällen die Kanalisation und in 9 Fällen Oberflächengewässer verunreinigten. Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben und empfiehlt, direkt mit der betreffenden Person Kontakt aufzunehmen, anstatt sich unter Druck setzen zu lassen. Es ist auch wichtig, die Telefonnummer des örtlichen Polizeireviers zu notieren und bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten zunächst dort anzurufen. (red)