Der Shop verkauft Cannabis-Produkte, fürchtet aber immer wieder die Beschlagnahmung
Die Lage ist für einen Cannabis-Shop sehr ungeeignet: Zwar zentral bei großer Laufkundschaft, aber genau darin liegt das Problem.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Früher war hier der Maultaschenkiosk angesiedelt. Am Rande des Rotlichtviertels, Heusteigviertel gegenüber einer Tankstelle. Um die Ecke das Züblin-Parkhaus und das Kaufhaus Breuninger. Sehr zentrale Lage, also viel Laufkundschaft. Dies ist aber bei Cannabis-Produkten eher supoptimal. Die liegen nämlich in einer gesetzlichen Grauzone.
Grundsätzlich sind sie zwar erlaubt, es geht aber um die Grenzwerte des Cannabis-Anteils. Und den überprüft die Polizei anscheinend liebend gerne immer wieder. Immer wieder kommt es zu Razzien, wobei Produkte des Kiosk mitgenommen, beschlagnahmt werden.
Irgendwann erhält der Kiosk die Produkte zwar zurück, allerdings nervt so eine Razzia ganz schön, ähnlich wie eine vollständige Verkehrskontrolle mit den bekannten Drogenvortests, wo man einbeinig von 100 auf 0 zählen soll. Man weiß nie wann sie aufhört …
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft sieht die Gefahr, dass sich die Kunden an den Cannabis-Produkten wie Cannabis-Keksen, Hanf-Pesto und ähnliches berauschen könnte.
Dies sei „ein Angriff auf die gesamte CBD-Branche und all unsere Kunden“, sagten die Shop-Betreiber einer lokalen Zeitung.
Der Cannabis-Shop „Planty Reasons“ dagegen liegt etwas versteckt in der Calwer Passage. Hier gab es noch keine Razzia. Hier unser beliebtes Video:
Wer illegale Waren verkauft muß mit staatlichen Maßnahmen rechnen