Lange Verhandlungen zwischen den Stuttgarter Straßenbahnen, Stadtpolitikern, Betreibern und Pächtern
Der Club liegt zentral an der U-Bahn-Haltestelle Charlottenplatz. Bis Ende 2024 ist der Betrieb gesichert.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Corona hat zu einem Clubsterben geführt. Unter anderem ist zum Beispiel die Mono Bar verschwunden, aber auch viele andere Gastronomien und Clubs haben geschlossen. Auch den Club Barbee gibt es nicht mehr. Das „Goldmark`s“ am Charlottenplatz sollte eigentlich auch geschlossen werden. Aber die Stuttgarter Fans davon sind auf die Barrikaden gegangen und haben sich an die Stadt gewandt.
Vor 15 Jahren war Martin Blankenhorn mit seinem Club Universum von Vaihingen unter den Charlottenplatz gezogen. Im ehemaligen Club Universum hatte der Reporter auch mal sein Tanzbein geschwungen – gemeinsam mit seiner Jugendlclique. Von der Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB) hatte er das Goldmarks gepachtet, der Vertrag lief immer für ein Jahr. Nun hatte die SSB selbst Bedarf angemeldet. Der Brandschutz musste modernisiert werden. Zudem wollte die SSB Ruheräume für ihre Fahrer schaffen.
Stadträte verhandelten im Auftrag der gesamten GoldmarksGäste und -Fans einen Kompromiss. Brunner und Matthias Mettmann, Geschäftsführer des Wizemann, haben die GmbH gekauft, der Pachtvertrag fürs Goldmarks läuft bis Ende 2024. Im März soll das Goldmarks wieder eröffnen. Das Goldmars ist natürlich auch ein Stück Stuttgarter Geschichte. 1966 war das Gebäude errichtet worden. Dass ein Club praktisch an den U-Bahn Gleisen liegt, das ist einmalig. Stuttgart Journal freut sich.