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Die Zahl der Drogenabhängigkeiten bei Teenagern steigt stetig

Aufgrund von Corona und den sozialen und wirtschaftlichen Einschränkungen treten bei Jugendlichen vermehrt Niedergeschlagenheit auf. Eine Folge ist sicherlich der vermehrte Griff zu Drogen oder Zigaretten, Alkohol.

Von Alexander Kappen

Stuttgart. In Stuttgart an Drogen zu kommen ist nicht sonderlich schwer. In Parks und Einkaufszone sieht man die Dealer bereits von weitem. In Jogginghosen suchen sie Blickkontakt. Der Stuttgart Journal Reporter hat bisher immer dankend abgelehnt. Aber das kann nicht jeder. Die Zahl der jugendlichen Drogenabhängigen steigt stetig – Auch im Zuge von Corona. Jugendliche sehen für sich und ihre berufliche Zukunft eben keine Zukunft. So greift man schnell mal zur Whiskeyflasche oder Joint. Cannabis wird ja immer legaler zurzeit und soll demnächst in kleinen Dosen legal werden.

Corona ist das eine, „Darknet“ das andere. In dem Internet des Untergrunds werden Drogen angeboten wie  Äpfel und Birnen in jedem Supermarkt. Und die Jugendlichen werden was die technischen Möglichkeiten angeht, (leider) immer raffinierter. Internet, Smartphone usw. eröffnen neue Möglichkeiten, auch an Drogen zu gelangen.

Das Mobbing in der Schule ist ein dritter Grund. In der heutigen Zeit nimmt das Mobbing leider zu, wenn man die Fernsehserien, die Talkshows und auch Jugendliche in der Stadt beobachtet. Immer mächtiger scheint die Macht der Markenklamotten, Smartphones und das Styling allgemein zu werden. Die kapitalistischen Werte scheinen den Wert eines Mensch auszumachen. Kids, die da nicht mithalten können, werden ausgegrenzt.

Immer wieder beobachtet der Stuttgart Journal Reporter Kids auf dem Nachhauseweg von der Schule, die sich anrempeln und mit den übelsten Schimpfwörtern (sieht man wohl alles in den TV-Serien, die auch derber geworden sind). Gemobbte Schüler laufen dann gegebenenfalls Amok siehe Winnenden mit der Waffe der Eltern aus dem Waffenschrank oder ähnliches. Viele Schulen haben bereits ein „Amokwarnsystem“ mit schließbaren Türen oder einem Alarmsignal. Echt kaputt diese Welt, denkt sich der Stuttgart Journal Reporter.

Doch was tun? „Coolsein“ ist eben alles und „cool“ ist wer Drogen nimmt. Da haben Eltern kaum Einflussmöglichkeiten. Der Drang nach Anerkennung ist stärker. Schon immer gewesen. Alarmierend auch: Die Intensität der Drogen steigt.

Lag der Wirkstoffgehalt einer Tablette Ecstasy 2011 zum Beispiel noch zwischen einem und 100 Milligramm, so wiesen 2018 viele Proben schon einen Gehalt von mehr als 200 Milligramm pro Tablette auf; Tendenz steigend. Bei Kokain und Haschisch scheint es genauso zu sein, wie Experten im Internet behaupten. (Ratgeberseite der Versicherung Novitas BKK)

Start – Release Stuttgart e.V. (release-stuttgart.de) ist die Homepage eines Stuttgarter Vereins, der Hilfe anbietet. Wir haben bereits über eine Kunstausstellung des Vereins berichtet, dessen Verkäufe in die Arbeit des Vereins fließt. Hier bekommen Jugendliche und Angehörige Hilfe. Beratungsgespräche und vermittelte Entzugsplätze.

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