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Die Deutsche Oel & Gas S.A. (DOGSA) verklagt Energy Capital Partners (ECP) auf 650 Millionen US-Dollar Schadenersatz – Ein entscheidender Schritt im Kampf um Gerechtigkeit

In einem bedeutenden Urteil hat das Bezirksgericht in Delaware die Klage der Aktionäre der Deutsche Oel & Gas S.A. (DOGSA) gegen Energy Capital Partners (ECP) zugelassen. Die Klage, die einen Schadensersatz in Höhe von 650 Millionen US-Dollar fordert, stellt einen entscheidenden Wendepunkt im jahrelangen Rechtsstreit dar und betrifft über 10.000 geschädigte deutsche Aktionäre.

Ein langer Weg zur Gerechtigkeit

Die Deutsche Oel & Gas S.A. wurde mit dem Ziel gegründet, die drohende Energiekrise in Alaska zu mildern. Mit der Errichtung der ersten Förderplattform im Cook Inlet seit über 25 Jahren im Jahr 2011 und dem Beginn der Förderung 2015 gelang der DOGSA ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Energieversorgung in der Region. Doch dieses Engagement wurde durch das Fehlverhalten von ECP seit 2018 zunichte gemacht, was weitreichende Folgen für die Region, das Unternehmen und seine Aktionäre hatte.

Klagepunkte: „Fraudulent Inducement“ und „Civil Conspiracy to Commit Fraud“

Die Vorwürfe gegen ECP wiegen schwer und schließen unter anderem eklatante Missstände bei der Wahl zentraler Entscheidungsträger und dem eigentlichen Betrieb der Bohrplattform mit ein. Die Klage umfasst denn auch Punkte wie „Fraudulent Inducement“ (Eingehungsbetrug) und „Civil Conspiracy to Commit Fraud“ (Zivile Verschwörung zum Betrug). Diese Anschuldigungen werfen kein gutes Licht auf die Geschäftspraktiken von ECP und die Zulassung der Klage markiert einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur juristischen Aufarbeitung, die das unternehmerische Fehlverhalten von ECP in der Geschäftsführung im Fördergebiet Kitchen Lights Unit der DOGSA rechtlich prüfen wird.

Abweisung der Gegenklage stärkt Position

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Fall ist die Abweisung einer Gegenklage von ECP gegen Schlüsselpersonen der DOGSA, einschließlich Kay Rieck. Die Gegenklage, die sich auf angebliche Manipulation der Erdgasreserven bezog, wurde in allen wesentlichen Punkten vom Gericht in Houston, Texas, abgewiesen. Dies stärkt die Position der DOGSA-Aktionäre erheblich und zeigt die Unhaltbarkeit der Vorwürfe von ECP.

Wegweisende Klage?

Im September 2023 wurde ECP für 835 Millionen britische Pfund von der britischen Investmentgesellschaft Bridgepoint UK übernommen. Bridgepoint UK ist am London Stock Exchange gelistet und hatte im Dezember 2023 41.0 Milliarden britische Pfund Assets unter Management (AUM). Umso bedeutender ist es, dass die Klage gegen ECP und deren Geschäftspraktiken trotz des Besitzerwechsels vom US-Bezirksgericht in Delaware jetzt zugelassen wurde. Der Fall könnte für ähnliche zukünftige Fälle als Präzedenzfall dienen und hebt die Notwendigkeit transparenter sowie gerechter Handelspraktiken hervor. Zudem betont er die Wichtigkeit des Schutzes von Investoren. „Dieser Fall zeigt aber auch, dass kein Unternehmen zu groß ist, um zur Rechenschaft gezogen zu werden“, unterstreicht Kay Rieck, zweitgrößter privater Investor.

Gemeinsam stark

Die Aktionäre der DOGSA, die sich zwischenzeitig unter dem Dach der Alecto Capital organisiert haben, stehen in diesem Prozess geschlossen zusammen. „Unser Zusammenhalt und unser Engagement für Gerechtigkeit sind unsere größte Stärke“, so Kay Rieck. „Wir sind entschlossen, diesen Kampf fortzusetzen, bis Gerechtigkeit für jeden einzelnen Aktionär erreicht ist.“

Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, für Gerechtigkeit zu kämpfen und die Rechte der Aktionäre zu verteidigen. Die Entscheidung des Gerichts in Delaware ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung und gibt Hoffnung auf eine gerechtere Zukunft.

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