Stuttgart. Der Energieverbrauch in Baden-Württemberg hat 2022 um 2 Prozent auf 1,29 Petajoule abgenommen. Der Rückgang ist vor allem auf den Wegfall von Gaslieferungen aus Russland und die damit verbundenen gestiegenen Energiepreise zurückzuführen.
Von Dirk Meyer (kai)
Der Energiebericht von Baden-Württemberg zeigt, dass sich der Energiesektor in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch ist von 5 Prozent im Jahr 2003 auf 17 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Der Stromerzeugungsbereich ist dabei am stärksten von erneuerbaren Energien beeinflusst worden, mit einem Anteil von 34 Prozent im Jahr 2022.
Die energiebedingten CO2-Emissionen lagen 2022 leicht über dem Vorjahreswert, obwohl sie im Sektor Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe und im Gebäudesektor zurückgingen. Der Energiebericht bietet viele weitere Informationen zu Energieerzeugung, -verbrauch und -verwendung in Baden-Württemberg.
Im Jahr 2022 wurden fast zwei Drittel der Neubauten in Baden-Württemberg überwiegend mit erneuerbaren Energien beheizt. Trotzdem sind Erdgas und Heizöl immer noch die dominanten Heizenergieträger in den Haushalten.