Im belgischen Zoo von Antwerpen trat vor kurzem Corona auf
Zwei Nilpferde in Antwerpen wurden positiv auf Corona getestet. Nun bangen die Zoos in Europa, dass Covid 19 unter ihren Tieren auftritt.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Das 14-jährige Flusspferdweibchen „Imani“ und ihre Mutter Hermien (41) fielen vor kurzem durch aus ihren riesigen Nasen laufenden, schleimigen Schnotter auf. Wie bei Menschen deutete dies auf eine Grippe hin. Und tatsächlich wurden sie sogar positiv auf Covid 19 getestet. Aber keine Sorge: Die beiden Flusspferde sind nicht in der Stuttgarter Wilhelma, sondern im Zoo von Antwerpen ansässig. Nun hat man allerdings auch im Stuttgarter Zoo Bedenken, dass sich Covid unter den Tieren ausbreiten könnte.
Tiger, Löwen und Menschenaffen wurden in Europas Zoos auch schon auf Covid positiv getestet. Aber die Flusspferde sind sogenannte Paarhufer und sind ziemlich unabhängig von einer Infektionskette mit anderen Tieren. Auf jeden Fall überrascht Experten der Fall der beiden Flusspferde. Nun führte man in der Stuttgarter Wilhelma eine große Anzahl von Nasenabstrichen an verschiedenen Tieren unter anderem den Löwen durch – mit negativem Ergebnis.
Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin sagte gegenüber einer lokalen Zeitung er sehe derzeit keine Gefahr, dass es in den Wilhelma Beständen zu einem Covid-Ausbruch komme.
Übrigens: Das Nilpferdhaus in Antwerpen ist für die Öffentlichkeit geschlossen worden und die Pfleger tragen dort im gesamten Zoo nun Schutzbrillen und Atemmasken.