Die Stadt hat am Wochenende zum ersten Mal (friedlich) Aufenthaltsverbote durchgesetzt.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Alles blieb friedlich am Feuersee und Marienplatz. Was man aufgrund von den Krawallnächten am Eckensee und Freitreppe am Schlossplatz nicht erwarten konnte. Die Stadt greift hart durch und verbietet in den kommenden Sommerabenden das Feiern am Feuersee und Marienplatz. Zuviele Beschwerden (wir berichteten) gab es hinsichtlich Lärm und Müll.
Ab Mitternacht (null Uhr) gilt das Party-Verbot. Niemand darf sich dann noch an den beiden Hotspots aufhalten. Die Anwohner hatten in einer Diskussion im Rathaus mehr Mülleimer gefordert und auch ein Aufenthaltsverbot, die nun umgesetzt wurde.
Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort und hielt Ansprachen. Die Feiernden reagierten friedlich. Das gibt Anlass zur Hoffnung. Nicht immer muss man mit Krawall auf die Polizei und Ordnungsamt reagieren…
Weitere Lösungen müssen her. Die Bezirksvorsteher Bernhart Meilert (West) und Veronika Kienzle (Mitte) werden eine Vor Ort Begehung mit der Polizei unternehmen umso weitere Lösungen praktisch vor Ort auszuarbeiten.
Nach den neuen Corona-Freiheiten, den heißen Sommerabenden und viel Alkohol wird bei vielen jungen Stuttgartern Energie frei. Die sollte aber in friedlichem Feiern ausarten und nicht im Flaschenwerfen a la Freitreppe. Am Wochenende blieb es übrigens auch am Schlossplatz, Eckensee und Max Eyth-See ruhig. Stuttgart scheint zur Ruhe zu kommen, und Stuttgart Journal ist überzeugt, dass die Stuttgarter viel mehr zu bieten haben als es deutschlandweit leider vermeldet wurde in Verbindung mit den Krawallnächten…