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Nachhaltige Entwicklung: Haus- und Sperrmüllaufkommen sinkt Zu den Nachhaltigkeitstagen Baden-Württemberg vom 7. bis 10. Juni 2018 Das Aufkommen an Haus- und Sperrmüll aus privaten Haushalten in Baden-Württemberg sinkt.

Von Dirk Meyer

Im Jahr 2016 verursachten die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs pro Kopf durchschnittlich 141 kg Haus- und Sperrmüll. Allein auf den Hausmüll entfielen 120 kg je Einwohner. Dies ist das niedrigste Pro-Kopf-Aufkommen seit 1990.

Damals mussten noch durchschnittlich 269 kg an Haus- und Sperrmüll je Einwohner entsorgt werden. Die Verringerung des Haus- und Sperrmüllaufkommens ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Wertstoffe und Bioabfälle zunehmend getrennt vom Hausmüll sammeln.

Im Jahr 2016 kamen je Einwohner im Schnitt 166 kg Wertstoffe und 49 kg an Abfällen aus der Biotonne zusammen.

Haus- und Sperrmüll, getrennt gesammelte Wertstoffe und Abfälle aus der Biotonne bilden zusammen das häusliche Abfallaufkommen. Die getrennte Sammlung der häuslichen Abfälle ist eine wichtige Voraussetzung, um diese Abfälle nachhaltig zu nutzen.

So können beipielsweise Metallverpackungen (Konservendosen, Alufolien usw.) wieder als Rohstoff in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden (Recycling).

Bioabfälle können sogar zweifach genutzt werden: Bei der so genannten Kaskadennutzung entsteht zuerst in einer Vergärungsanlage energiereiches Biogas, dann werden die Gärreste zu hochwertigen Düngemitteln (flüssiger Gärrest und/oder Kompost) weiterverarbeitet.

Das Land Baden-Württemberg strebt an, das Pro-Kopf-Aufkommen an Hausmüll bis zum Jahr 2025 auf 104 kg je Einwohner zu senken.

Mit dem Ziel, die Kaskadennutzung von Bioabfällen zu fördern, soll außerdem die getrennt gesammelte Menge von häuslichen Bioabfällen (Abfällen aus der Biotonne) auf 60 kg je Einwohner bis zum Jahr 2020 erhöht werden.

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