Über zwei Jahre sind seit dem Brand auf der Sternwarte Stuttgart vergangen. Nun freuen sich die Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit auf die feierliche Wiedereröffnung.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Nach über zwei Jahren intensiver Bautätigkeit kann die Sternwarte Stuttgart endlich wieder in den Normalbetrieb übergehen.
Dazu feiert die Sternwarte Stuttgart am Samstag, den 24. März 2018 von 15-21 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ (Eintritt frei). Ab April finden dann wieder regelmäßige Sternführungen und Sonnenbeobachtungen statt.
Ab dem 1. April finden dann auch wieder abendliche Führungen am Teleskop statt (werktags 21 Uhr).
Auch tagsüber lässt sich Astronomie betreiben. Mit speziellen Schutzfiltern ausgerüstet lassen sich in den Teleskopen der Sternwarte Stuttgart Oberflächenstrukturen der Sonne beobachten. So lässt sich viel Wissenswertes rund um den Stern direkt vor unserer Haustüre erfahren. Jeden Sonntag um 15 Uhr finden Sonnenführungen am Teleskop statt.
Die Arbeiten zum Wiederaufbau gestalteten sich aufwändig, da zur Beseitigung der Brandschäden zunächst fast ein Jahr lang das Sternwartengebäude in den Rohbau-Zustand zurückgebaut werden musste, ehe der eigentliche Wiederaufbau überhaupt starten konnte. Und noch immer ist das Gebäude eine große Baustelle. Doch dem fleißigen Bohren und Hämmern ist zu entnehmen, dass jetzt der Endspurt begonnen hat. „Die Arbeiten sind nun so weit vorangeschritten, dass die Sternwarte Stuttgart ab April wieder in den Regelbetrieb übergehen kann“ freut sich der Vorsitzende Andreas Eberle.
Pünktlich zum bundesweiten Astronomietag am Samstag, dem 24. März 2018 wird der ehrenamtliche Sternwarten-Verein die Wiedereröffnung der Sternwarte Stuttgart im Rahmen eines Tag der offenen Tür von 15 – 21 Uhr feiern. Der Eintritt ist frei. Der 1920 gegründete Verein „Schwäbische Sternwarte e.V.“ eröffnete bereits im Jahr 1922 die Sternwarte Stuttgart, die somit zu den ältesten öffentlich zugänglichen Sternwarten in Deutschland zählt. Dank des großen Engagements seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter werden jedes Jahr rund 200 Führungen an verschiedenen Teleskopen angeboten. Hinzu kommen noch zahlreiche Vorträge, Workshops und kulturelle Sonderveranstaltungen zu allen Bereichen der Astronomie.