datarec / freeimages.com

Pünktlich zum Weltfrauentag: Auch im Ländle gibt es einige Dinge zur Gleichstellung von Frau und Mann zu tun. Dabei hat nun das Statististische Landesamt die Zahl der Frauen an Hochschulen unter die Lupe genommen.

Von Dirk Meyer

Stuttgart / Baden-Württemberg. 47 % der fast 359.900 Studierenden an baden-württembergischen Hochschulen waren im Wintersemester 2016/17 weiblich.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Studentinnen von knapp 167.400 auf gut 170.400. An den Pädagogischen Hochschulen (Frauenanteil: 78 %), den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften der Verwaltung (Frauenanteil: 63 %) sowie den Kunsthochschulen (Frauenanteil: 56 %) überstieg die Anzahl der Studentinnen die Anzahl der Studenten.

An den Universitäten entsprach der Frauenanteil mit 47 % genau dem Durchschnitt. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (43 %) und den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (41 %) war der Frauenanteil unterdurchschnittlich.

Die Fächergruppen mit den höchsten Frauenanteilen waren Geisteswissenschaften (69 %), Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften sowie Kunst/Kunstwissenschaften (beide 63 %).

Deutlich unterrepräsentiert hingegen waren weibliche Studierende in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit einem Frauenanteil von 23 %.

Betriebswirtschaftslehre stellte sowohl bei den weiblichen Studierenden (rund 18.800) als auch bei den männlichen Studierenden (gut 17.500) das beliebteste Studienfach dar.

In dem Beliebtheitsranking unter den Studentinnen wird das Studienfach Betriebswirtschaftslehre gefolgt von Germanistik/Deutsch (8.700), Medizin (7.800) und Erziehungswissenschaft/Pädagogik (5.500).

In den MINT1-Studienfächern, die häufig als Männerdomäne angesehen werden, stieg die Anzahl der weiblichen Studierenden im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1.500.

Die Anzahl der Studierenden in den MINT-Studienfächern erhöhte sich in diesem Zeitraum hingegen lediglich um fast 150. Mit einem Frauenanteil von 29 % waren Studentinnen im Wintersemester 2016/17 allerdings in den MINT-Studienfächern weiterhin unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den MINT-Studierenden schwankt seit über 10 Jahren zwischen 27 und 29 %.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von rein technischen Cookies zu. Wir verwenden keine Marketing- oder Analyse Cookies. Wir interessieren uns nämlich nicht für dein Surfverhalten. Andere hingegen schon. Deswegen werden iframes, eingebettete Videos und Scripte nicht angezeigt, solange du nicht auf "Akzeptieren" drückst. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen