Für eine knappe halbe Million Euro hat der evangelische Verein eva das Obdachlosen-Dorf am Neckar saniert.
Von Alexander Kappen
Esslingen. 460 000 Euro hat sich die eva das Verbessern des Esslinger Berberdorfes kosten lassen. 350 000 Euro davon wurden bereits durch Spenden von Einzelpersonen und Firmen finanziert. Den Rest will man noch durch kommende Spenden abdecken.
Das Dorf für die Esslinger Obdachlosen besteht aus mehreren Holzhütten, die direkt am Neckar neben der Zufahrt zur Bundestraße 10 angelegt. Sichtgeschützt und romantisch am Fluß gelegen, bietet das Dorf Zuflucht für die Obdachlose, die bereits mehrere Jahre auf der Straße leben mussten.
Seit August 2014 waren Bauarbeiter im Einsatz. Nun gibt es eine schonende Biokläranlage statt der bisherigen Fäkaliengrube, anstatt eines Sanitärcontainers gibt es nun fünf davon. Zwei neue Wohnhütten wurden aufgestellt, nun gibt es 12 davon an der Zahl. 23 Bewohner leben darin. Es gibt nun einen Dorfplatz, denn die Hütten sind alle rundherum angeordnet.
Während der Sanierung waren die Waschmaschinen nur eingeschränkt nutzbar, das ist jetzt auch wieder anders. Die Obdachlosen die in den „Genuss“ des Berberdorfes kommen, können nun wieder die Gemeinschaftswaschmaschinen zu 100 Prozent verwenden.
Das Berberdorf hatte seinen Beginn in den 80er Jahren mit einem Lager der Berber unter der Vogelsangbrücke. Das Berberdorf in Esslingen – ein tolles Projekt.

