Bislang ist das autonome Fahren für die meisten nur eine Spielerei aus Science-Fiction-Filmen. Die Aussteller der noch bis zum 27. September 2015 in Frankfurt stattfindenden Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) zeigen jedoch, dass diese Zukunftsmusik für uns bald Realität werden könnte.
Pünktlich zum Beginn der IAA stellte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Strategiepapier vor, welches sich mit dem autonomem Fahren und dessen Chancen für die Infrastruktur beschäftigt. Das Bundesministerium definiert neben dem Potenzial, während des Fahrens ein “neues produktives Zeitfenster” gewinnen zu können, drei Ziele, welche “Deutschland auf dem Weg zum automatisierten und vernetzten Fahren weiter voranbringen und unserem Land in dieser entscheidenden Innovationsphase eine Vorreiterrolle sichern” würden. Im Fokus steht die Förderung deutscher Innovation auf dem Gebiet des autonomen Fahrens.
Vorreiter in Sachen automotiver Intelligenz auf der IAA ist der deutsche Autobauer Audi. Bereits ab 2017 soll der A8 den Fahrer bei Stop-and-go-Fahrten bis zu 60km/h auf der Autobahn autonom unterstützen. Damit ist bereits die nächste vom “Runden Tisch Automatisiertes Fahren” definierte Automatisierungsstufe bei PKW erreicht. Bisher können Autofahrer diverse Fahrassistenzsysteme nutzen, deren Funktion jedoch den Fahrer in keinster Weise ersetzt. Mit dem teilautomatisierten Fahren übernimmt der neue A8 nun die Führung des Fahrzeugs für einen gewissen Zeitraum: “Der Fahrer muss das System jedoch nach wie vor dauerhaft überwachen und jederzeit zur vollständigen Übernahme der Fahraufgabe in der Lage sein”, definiert das Ministerium.
Mit der Vorstellung dieser neuen Stufe hin zum automatisierten Fahren hat Audi einen großen Schritt getan. Weitere Modelle des Autobauers wie der RS7, welcher unbesetzt auf einer Rennstrecke mit Bestzeiten glänzt, zeigen bereits, wie weit die Ingolstädter auf diesem Gebiet vorangeschritten sind. Doch trotzdem stehen viele Deutsche dieser Entwicklung misstrauisch gegenüber. In einer Studie befragte die DEKRA Autofahrer in Deutschland, Frankreich, Neuseeland und den USA über die Zukunft des autonom fahrenden Autos. Über 30% der Deutschen gaben dabei an, dass diese Fahrzeuge sich nicht durchsetzen würden, weitere 32% glauben, dass diese Technik sich erst in mehr als 20 Jahren durchsetzen könnte. Einer dieser Skeptiker ist Porsche-Chef Matthias Müller. Mit seiner Aussage setzt Müller Volkswagen nun unter Druck, denn Audi sowie Porsche sind Tochtermarken des Wolfsburgers. Sicher ist allemal, dass sich die Zukunft des autonomen Fahrens auf deutschen Straßen richtungsweisend mitentscheiden wird.
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