Kirchheim am Neckar. Am 14. März 2025 kam es im Kirchheimer Stadtgebiet zu einem versuchten Tötungsdelikt, bei dem eine 27-jährige Frau schwer verletzt wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde die Frau gegen 15.45 Uhr auf einem Fußweg zwischen der Senefelder- und der Henriettenstraße angegriffen. Der Täter, der bis dato unbekannt war, hatte sie unvermittelt mit einem Messer attackiert.
Die Polizei reagierte umgehend und leitete umfassende Ermittlungen ein. Noch am Tatort wurden Spuren gesichert und die ersten Zeugenbefragungen durchgeführt. Die Kriminalpolizei Esslingen, die mit den Ermittlungen betraut wurde, konnte zunächst keine Hinweise auf eine bekannte Beziehung zwischen Täter und Opfer feststellen. Es gab keine Hinweise darauf, dass sich Täter und Opfer vorher kannten oder in Kontakt standen.
Im Zuge der kriminalistischen Arbeit wurde eine 15-köpfige Ermittlungsgruppe gebildet, die die Spuren sorgfältig auswertete. Durch die Analyse der gesicherten Beweismittel und die kriminalistische Feinarbeit gelang es, den Täter ausfindig zu machen.
Es handelt sich um einen 29-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Die Ermittler konnten ihn schließlich als Tatverdächtigen identifizieren.
Bereits vor dem Angriff war der Tatverdächtige in Kirchheim in Verbindung mit zwei Einbrüchen in Bankfilialen vernommen worden. Aufgrund dieser Taten befindet er sich seit dem 14. April 2025 in Untersuchungshaft. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben den Vorfall und die bisherigen Ermittlungen in einer gemeinsamen Pressemitteilung veröffentlicht, um die Öffentlichkeit über den Stand der Ermittlungen zu informieren.
Der Tatverdächtige wird nun wegen des Verdachts des versuchten Tötungsdelikts weiterverfolgt. Die Ermittlungen dauern an, um den genauen Ablauf der Tat sowie mögliche Hintergründe zu klären. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Vorfall oder dem Täter geben können, sich zu melden.