Stuttgart / Baden-Württemberg. Im Jahr 2022 belaufen sich die Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg auf insgesamt über 62,8 Milliarden Euro.

Von Dirk Meyer (kai)

Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg unter Berufung auf die Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)“ berichtet, stellte dies eine Steigerung von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

Diese Zuwachsrate liegt unter dem Bundesdurchschnitt, der bei 4,8 Prozent lag. Die letzte Zeitspanne, in der ein so geringer Anstieg registriert wurde, war im Jahr 2017.

Der größte Teil der Gesundheitsausgaben entfiel im Jahr 2022 auf die gesetzliche Krankenversicherung, die mit etwa 32,7 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben, nämlich 52,2 Prozent, ausmachte.

An zweiter Stelle folgen die Ausgaben der privaten Haushalte und privater gemeinnütziger Organisationen, die mit rund 7,9 Milliarden Euro einen Anteil von 12,5 Prozent an den Gesamtausgaben haben.

Betrachtet man die Gesundheitsausgaben pro Kopf, setzt sich ein differenziertes Bild in Relation zu anderen Bundesländern auf: In Baden-Württemberg lagen die Ausgaben im Jahr 2022 bei 5.610 Euro pro Einwohner.

Dies stellt den zweitniedrigsten Wert im Vergleich der Bundesländer dar. Spitzenreiter war Brandenburg mit Pro-Kopf-Ausgaben von 6.303 Euro, während Bremen mit 5.374 Euro die niedrigsten Ausgaben aufwies. Im Durchschnitt der Bundesländer beliefen sich die Gesundheitsausgaben pro Kopf auf 5.939 Euro.

Die genannten Zahlen verdeutlichen nicht nur die finanzielle Dimension des Gesundheitssystems in Baden-Württemberg, sondern auch die Unterschiede in der finanziellen Belastung der Bürgerinnen und Bürger in den verschiedenen Bundesländern.

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