Die Schusswechsel im Stuttgarter Raum durch mehrere Gangs haben bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun haben sie scheinbar einem inhaftierten Mitglied oder mehreren Mitgliedern Drogen ins Stammheimer Gefängnis geschmuggelt um ihnen den Knastaufenthalt zu „versüßen“.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Der schöne Stuttgarter Friede wird vor allem durch eins gestört: schiesswütige junge Männer, die nachspielen was sie auf Netflix in „4Blcoks“ oder „Schnelles Geld“ sehen, Gangs die durch Waffen und Drogen all den Luxus haben, den man als normaler Haupt- oder Realschüler niemals legal erreichen kann!
Doch wohin das Gangleben führt im normalen Fall: ins Stammheimer Gefängnis. Dort sitzen bereits einige Mitglieder der Schießereien ein.
Das Landeskriminalamt (LKA) arbeitet mit rund 30 Leuten an dem Projekt „Schussgangs im Stuttgarter Raum“. In Reichenbach, Plochingen und Stuttgart gab es schon Schießereien, in Altbach einen Granatenangriff und in Stuttgart eine Vergeltungstat wegen Altbach, wo eine Gang einen Granatwerfer krankenhaus prügelte. Der Reporter befürchtet, dass auch hier der Genuss von Crime-Serie eine wichtige Rolle spielten Dort wird die Vergeltung verherrlicht und die Brutalität vorgelebt, leider!
An einem Dutzend Orten im Stuttgarter Raum hat das LKA Wohungen der Gangmitglieder durchgeführt. Die Aktion hat den Codenamen „Paper“ wie Papier. Eingie Beteiligte wurden inhaftiert. Insgesamt sind nun 70 Leute der Schießgangs in Haft oder wurden festgenommen. Am Montagmorgen ging es los. In Zuffenhausen, Stammheim, Cannstatt, Kirchheim Teck und Plochingen, Eislingen, Göppingen und Rechberghausen.
Das SEK das man aus Filmen kennt, kannte keine Gnade (zum Glück) und räumte auf. Anlass der Aktion „Paper“: Es ging um Drogenschmugglereien ins Stammheimer Gefängnis, wo Gangmitglieder mit Drogen versorgt wurden. Es wurden einige Haftbefehle vollstreckt. Was an Drogen und Waffen gefunden wurde, untersteht noch den polizeilichen Ermittlungen, die noch nicht an die Öffentlichkeit sollen.
Der Reporter wünscht sich noch mehr Aufklärung und damit mehr Sicherheit im Stuttgarter Raum und klopft den beteiligten Beamten auf die Schulter: Gute Arbeit Jungs! Denn Schießereien gehören in den Stuttgarter Raum sowenig her, wie badische oder bayrische Traditionen! 😉
Wohnungsdurchsuchungen soll es heißen!