Der April 2024 war für den baden-württembergischen Einzelhandel ein Mix aus positiven und negativen Entwicklungen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes lag der reale Umsatz knapp 0,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Von Dirk Meyer (kai)
Obwohl die Unternehmen nominal einen Umsatz von 2,3 % verzeichneten, war dies hauptsächlich auf die zwei extra Verkaufstage im April 2024 zurückzuführen, die das Umsatzniveau um 1,5 % erhöhten.
Die Zahl der im baden-württembergischen Einzelhandel tätigen Personen sank jedoch um 2,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zu anderen Bundesländern lag der Umsatz in Baden-Württemberg leicht unter dem deutschen Durchschnitt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der preisbereinigte Umsatz deutschlandweit im April 2024 um 1,8 %.
Einzelhandel mit Lebensmitteln zeigt leichten Rückgang
Im Bereich des baden-württembergischen Einzelhandels mit Lebensmitteln meldeten die Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang von preisbereinigt 0,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der tätigen Personen sank um 3,2 %. Im Gegensatz dazu zeigten die Unternehmen im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln ein positives Ergebnis mit einem realen Zuwachs von 1,7 %.
Umsätze innerhalb des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln entwickeln sich positiv
Die Branchenumsätze innerhalb des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln entwickelten sich größtenteils positiv. Der Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT zeigte einen realen Zuwachs von 3,4 %, während der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren einen realen Zuwachs von 3,2 % verzeichnete.
Tabelle 1:
Kategorie | Realer Zuwachs | Nominaler Zuwachs |
---|---|---|
Gesamt-Einzelhandel | +0,8% | +2,3% |
Lebensmittel | -0,7% | +1,2% |
Nicht-Lebensmittel | +1,7% | +3,1% |
Möbeln, Hifi und IT | +3,4% | +2,6% |
Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren | +3,2% | +6,1% |
Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf | +2,0% | +2,0% |
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg