Im Jahr 2023 verzeichnete Baden-Württemberg einen Anstieg von 4,3 % bei den Existenzgründungen, wobei insgesamt rund 77.800 Gewerbebetriebe neu gegründet wurden.
Laut Angaben des Statistischen Landesamtes erreichte die Zahl der Neugründungen den höchsten Stand seit 12 Jahren. Trotz dieses positiven Trends gab es jedoch einen Rückgang von 4,5 % bei Betriebsgründungen, die auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen, mit rund 13.300 Gründungen.
Die Anzahl der sonstigen Neugründungen, einschließlich Nebenerwerbsgründungen und Gründungen von Kleinbetrieben, stieg um 6,3 % auf etwa 64.500 Unternehmen. Im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen war ein rückläufiges Gründungsgeschehen zu verzeichnen, während es in Bereichen wie Energieversorgung, Dienstleistungen, Gastgewerbe und Handel zu einem Anstieg der Betriebsgründungen kam.
Gleichzeitig stiegen die vollständigen Gewerbeaufgaben um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr auf rund 60.900. Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung verzeichneten ebenfalls einen Anstieg bei den Schließungen um 8,1 %. Auch die Stilllegungen von Nebenerwerbs- und Kleinbetrieben nahmen um 9,9 % zu, auf etwa 50.800.
Besonders hervorzuheben ist die Gründungsintensität von Baden-Baden im Jahr 2023, die mit 32 Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern einen Spitzenplatz einnahm. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass Start-ups und neue Geschäftsgründungen einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Vielfalt in Baden-Württemberg leisten.