Deutlicher Anstieg des verfügbaren Einkommens in Baden-Württemberg im Jahr 2021
Von Dirk Meyer
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg stieg im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um +2,1 % auf durchschnittlich 26.039 Euro pro Kopf an. Das ergaben Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“.
Allerdings fiel die reale Wachstumsrate aufgrund gestiegener Verbraucherpreise mit +3,1 % rückläufig aus.
Im bundesweiten Vergleich lag das verfügbare Einkommen je Einwohner bzw. Einwohnerin in Baden-Württemberg mit 24.415 Euro deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt betrug das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Land im Jahr 2021 289,4 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von +2,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Maßgeblich beeinflusst wurde der Anstieg des verfügbaren Einkommens im Land durch das gestiegene Primäreinkommen aus Arbeit und Vermögen (+3,0 %). Insbesondere die Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer legten kräftig zu (+3,5 %).
Auch die Einkommen der Selbstständigen und Betriebsüberschüsse wuchsen deutlich (+4,9 %), während die Vermögenseinkommen leicht zurückgingen (−0,5 %). Empfangene Sozialleistungen erhöhten sich leicht (+1,1 %). Der Anstieg der geleisteten Steuern auf Einkommen und Vermögen (+6,8 %) sowie höhere Sozialbeiträge (+2,0 %) dämpften den Zuwachs des verfügbaren Einkommens im Land.
Die höchsten verfügbaren Einkommen wurden in Baden-Baden mit durchschnittlich 31.761 Euro pro Kopf erzielt, gefolgt von Heilbronn (29.560 Euro) und dem Bodenseekreis (27.911 Euro). Die niedrigsten verfügbaren Einkommen wurden in Mannheim (22.997 Euro), Freiburg (23.014 Euro) und Pforzheim (23.814 Euro) ermittelt.