Wie bereits angekündigt hat das Polizeirevier Böblingen mit Unterstützung von Kräften der Verkehrspolizeiinspektion an den vergangenen beiden Wochenenden die Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen auf dem Flugfeld intensiviert, nachdem es dort wie berichtet am ersten Märzwochenende zu mehreren Polizeieinsätzen gekommen war.

Am ersten Kontrollwochenende überprüften die Einsatzkräfte Freitag- und Samstagabend jeweils rund 350 Personen, die mit etwa 200 Fahrzeugen aus verschiedenen Landkreisen den dortigen Bereich aufsuchten.

Sie waren dabei vermutlich Einladungen zu einem Treffen gefolgt, die über soziale Medien verbreitet worden waren. Am Sonntagabend reduzierte sich das Personen- und Fahrzeugaufkommen bereits deutlich. Am vergangenen Wochenende wurde am Freitagabend nochmals ein größerer Zulauf von Personen und Fahrzeugen festgestellt und die Einsatzkräfte führten rund 200 Fahrzeugkontrollen durch.

Dagegen fand dort am Samstag und Sonntag in den Abendstunden praktisch normales Verkehrsaufkommen statt. An beiden Wochenenden registrierte die Polizei im Bereich des Flugfeldes keine Ruhestörungen und es gingen auch keine entsprechenden Anrufe von Anwohnern ein. Im Verlauf der Kontrollen wurden bei acht Fahrzeugen technische Veränderungen festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und damit verbunden zu einer Anzeige führten.

Daneben brachten die Einsatzkräfte 19 weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten und 14 Verstöße gegen die Corona-Verordnung zur Anzeige.

Polizeidirektor Erwin Grosser, der Leiter des Polizeireviers Böblingen resümiert: „Wir haben mit dem Flugfeld einen Bereich, der sich in der Vergangenheit zu einem attraktiven Treffpunkt junger Menschen entwickelt hat. Das sind überwiegend Leute mit einer gewissen Affinität für Autos und Motorsport.“

Grosser verweist darauf, dass der Aufenthalt im dortigen Bereich – auch mit einem Fahrzeug – zunächst nicht zu beanstanden ist und legt gleichzeitig Wert auf die Feststellung, „dass wir hier keinen Kriminalitätsschwerpunkt haben. Die Kontrollergebnisse bestätigen das.“

Den Unmut der Anwohner über Lärm und Müll kann der Revierleiter indes nachvollziehen. „Hier sind die Kommunen bestrebt, eine Lösung zu finden.“ Grosser appelliert gleichzeitig auch an die jungen Leute, die sich auf dem Flugfeld treffen: „Durch ihr Verhalten haben sie es auch selbst in der Hand, ob und in welcher Form auf dem Flugfeld künftig regelnd eingegriffen werden muss.“

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