Im Januar ist die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg -saisonbedingt- angestiegen. Sie lag bei 4,5 Prozent. Die Jugendarbeitslosenquote stieg auf 3,4 Prozent.

Von Dirk Meyer (pm)

Im Januar waren in Baden-Württemberg 283.621 Menschen arbeitslos gemeldet, 19.100 Personen mehr als im Dezember 2020.

Die Arbeitslosenquote stieg dabei um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Bei den unter 25-Jährigen hat die Zahl der Arbeitslosen erstmalig seit September 2020 wieder zugenommen, die Jugendarbeitslosigkeit stieg um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat auf 3,4 Prozent.

Im Januar 2020 hatte die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent gelegen, die Jugendarbeitslosigkeit bei 2,6 Prozent.

„Neben saisonüblichen Einflüssen kommen nun auch die Auswirkungen des Lockdowns auf dem baden-württembergischen Arbeitsmarkt im Januar an“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.

„Der zum Jahresbeginn zu erwartende Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist eingetroffen“, erklärte die Arbeitsministerin.

„Doch die leichte Entspannung, die wir zum Jahresende spürten, und auch die neuen Arbeitslosenzahlen zeigen, dass der Arbeitsmarkt robuster auf die Einschränkungen reagiert als im letzten Frühling.

Das Schlimmste wird derzeit immer noch durch die bewährte Kurzarbeit aufgefangen“, betonte die Ministerin.

Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Vormonat ist im Januar saisonüblich. Betrachtet man den aktuellen saisonbereinigten Bestand an Arbeitslosen mit dem Vormonat, zeigt sich sogar ein geringer Rückgang der Zahlen um 4.000. 

Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, erläutert: „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich auch im Januar 2021 stabil. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist saisontypisch.

Der Lockdown seit Dezember hat sich bisher noch nicht in Arbeitslosigkeit niedergeschlagen.

Vor allem die stark betroffenen Branchen wie Hotel, Gastronomie und Einzelhandel scheinen die staatlichen Unterstützungsleistungen weiterhin in Anspruch zu nehmen und dadurch ihre Beschäftigten halten zu können.“

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