Symbolbild / Pixabay / CC0

Um einen wunderschönen Abend zu kreieren, sind es oftmals nur Kleinigkeiten, welche das abendliche Vergnügen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. In puncto Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und die Inneneinrichtung sowie das Stillleben bilden den Rahmen, um ein schönes Essen gehaltvoll hervorzuheben. Die Dekorationskunstfertigkeit kann dabei mit einem Ornament verglichen werden, dessen sich stetig wiederholendes Muster noch heute viele historische Bauten und Kunstwerke schmückt. Dabei ist vermutlich davon auszugehen, dass die Natur Pate für solcherlei grazile Schmuckwerke stand. Anders wie ein Bild, welches sowohl eine Handlung als auch den umgebenden Raum sowohl grafisch als auch zeitlich abzubilden vermag, dienen Ornamente hauptsächlich der Musterbildung. Zu diesen Mustern gehören die sowohl abstrakt als minimalistisch wirkende Formgebung geometrischer Figuren sowie die eher naturnahen Abbildungen der blätterrankenden Arabeske.

Einem oberflächlichen Muster wird unser Augenlicht sofort gewahr. Strukturen in der Tiefe, die sich aufgrund einer Materialzusammensetzung ergeben, können nur schlüssig bei einer hohen Vergrößerung, zum Beispiel durch ein Elektronenmikroskop aufgelöst werden. In diesem Zusammenhang ist gerade das Glas interessant, wie es zur Herstellung von Fenstern oder Trinkgläsern Verwendung findet. Da es sich bei Glas um einen amorphen Feststoff handelt, ordnen sich seine Atome in einem unregelmäßigen Muster zusammen. In Abgrenzung zum Kristall, welches über eine Gitteranordnung der Atome verfügt, ordnet sich das Siliziumdioxid vom Quarzkristall aber ebenso regelmäßig an, im Gegensatz zu den Siliziumdioxid Molekülen des Quarzglases. Glas ist somit nicht gleich Glas und selbst Dreh Kipp Fenster online kaufen , kann durch erhebliche Materialunterschiede gekennzeichnet sein. Ein weiteres bekanntes Beispiel für die Ausformung eines Musters sind Fraktale, die aus heutigen Film- und Computeranimationen nicht mehr wegzudenken sind.

Die wiederkehrenden Muster in den Dingen, die uns tagtäglich umgeben

Die unvergleichlichen Wirkungen dieser Muster begegnen uns in ihrer Ausführung überall auf der Welt. Die sowohl in archaischen als auch schamanisch geprägten Kulturen gleichermaßen vorkommenden Musterbildungen, zum Beispiel in Form von Sandbildern, dienen dabei oftmals einen tranceähnlichen Zustand zu erreichen.

Dass sich wiederholende Muster kann dabei nicht nur visuell diesen Zustand forcieren, sondern ebenso akustisch. Interessanterweise ist diese Form der Musterbildung ebenso in nahezu jeder organischen Struktur als auch in den Prozessen selbst wiederzufinden. So ist die Musterbildung sowohl beim Gehen, als auch bei neuronalen Prozessen wiederzufinden und scheint ein grundlegender Aspekt des Daseins zu sein.

In der Gastronomie hingegen wird durch die Anordnung der Plätze sowie der Platzierung von Essgeschirr und Besteck ebenfalls ein Muster aufrechterhalten, welches visuell den Appetit anregen soll. Die positive Stimmung, welche durch eine Gleichverteilung der Dinge hervorgerufen wird, ist in der Lage auf das Bewusstsein einzuwirken und aus dem Erleben eine Traumrealität zu kreieren. In diesem Zusammenhang steht die optische Wirkung grafischer Elemente im Vordergrund, die eine prägende gedankliche Assoziation oder Analogie im Betrachter hervorrufen kann.

Die gehobene Klasse der Gastfreundlichkeit setzt auf das feine Detail

Ein Edellokal, wie das neu eröffnete Ritzi beim Hauptbahnhof in Stuttgart, schafft eine Atmosphäre des guten Geschmacks, indem jedes Ding seinen angestammten Platz erhält. Dies gilt sowohl für die Anordnung der Barhocker, welche in einem gleichmäßigen Abstand die Bar bereichern, als auch die Tischordnung selbst, welche harmonisch den Raum vollendet.

Ein besonders feines, aber mit Sicherheit sehr einprägsames Detail in jedem Gastronomiebetrieb, ist die Speisekarte. Der Themenschwerpunkt, welcher einprägsam bei der Ausgestaltung der Innenarchitektur zum Tragen kommt, findet hier ebenfalls Anklang. Diese attraktiven Zeugnisse der vorherrschenden Esskultur wurden bereits vor 1000 Jahren genutzt. So stammt die älteste nachgewiesene Menükarte aus dem Palast von Kalhu, die zur Eröffnung des Prachtbaus während des Festes dargereicht wurde. Zwar befanden sich zu dieser Zeit die Speisen und Getränke auf Tontafeln beziehungsweise einem Papyrus wieder, dennoch ist ihre Funktion stets die gleich geblieben. Heute genutzte Speisekarten gibt es so in ihrer Form seit dem 19. Jahrhundert. Neben der oftmals kunstvoll gefertigten Kalligrafie kommen Symbole und Ornamente zum Einsatz, welche die Themenschwerpunkte der Küche oder die jeweiligen Landesgewohnheiten hervorheben. In diesem Zusammenhang sind Menükarten kreative Stillleben, die dem Gast ein gewisses Ambiente vermitteln.

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