Ellwangen. Das Alamannenmuseum ist derzeit Gastgeber einer faszinierenden Sonderausstellung, die nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Kunstliebhaber begeistern wird. Vom 09. November 2019 bis zum 19. Januar 2020 können Besucher den „Münzschatz von Ellwangen“ bestaunen, einen der größten Silbermünzschätze aus dem Spätmittelalter, der jemals in Baden-Württemberg entdeckt wurde.
Der Fund des Münzschatzes wurde im vergangenen Jahr bekannt gegeben und sorgte für großes Aufsehen. Zwei Militaria-Sammler hatten den Schatz während eines illegalen Sondengangs in einem Waldstück auf der Gemarkung der Großen Kreisstadt Ellwangen entdeckt. Nachdem einer der Finder den Fund dem Landesamt für Denkmalpflege gemeldet hatte, fand die Ausstellung des Münzschatzes nun ihren Weg ins Alamannenmuseum.
Mit über 9.200 Prägungen handelt es sich um den größten Münzschatzfund der Zeitepoche von 1260 bis 1330 in Baden-Württemberg. Die Ausstellung der Fundstücke ermöglicht es erstmals der breiten Öffentlichkeit, diese historisch bedeutsamen Artefakte zu bewundern und mehr über die Geschichte der Region zu erfahren.
Das Alamannenmuseum selbst ist bereits ein Schatz für Geschichtsbegeisterte. In den Räumlichkeiten der mittelalterlichen Nikolauspflege wird ein Überblick über fünf Jahrhunderte alamannischer Besiedlung vom 3. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus präsentiert. Seit der Eröffnung im Jahr 2001 zieht das Museum Besucher aus der Region und darüber hinaus an und bietet eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Für alle, die sich für Geschichte, Archäologie und numismatische Schätze interessieren, ist ein Besuch im Alamannenmuseum Ellwangen definitiv empfehlenswert. Die Sonderausstellung „Der Münzschatz von Ellwangen“ stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, diese faszinierende Entdeckung hautnah zu erleben und in die Welt der Alamannen einzutauchen.