Am Stuttgarter Flughafen gibt es bereits seit dem Jahr 2012 so viele Bienen, wie Stuttgart Einwohner hat. Doch was haben diese in der Einflugschneisse der großen Flieger zu tun?
Von Dirk Meyer
Die rund 600.000 Airport-Bienen in Stuttgart waren 2018 wieder emsig unterwegs. Wie die Flughafengesellschaft bekannt gab haben diese in diesem Jahr insgesamt 34 Kilogramm Honig eingetragen, das macht 170 Gläser.
In den warmen Monaten schwirren zehn Völker vom östlichen und westlichen Ende der Start- und Landebahn des Flughafen Stuttgart aus, um Blütennektar zu sammeln.
Bio-Monitoring
Seit 2012 setzt die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) auf ihrem Gelände Bienen für ein Bio-Monitoring ein. Da die Insekten Schadstoffe über die Luft aufnehmen, gewinnt man aus einer Analyse des Honigs Erkenntnisse über Rückstände auf Blüten und Pollen in einem Umkreis von drei bis fünf Kilometern – so groß ist der durchschnittliche Flugradius der kleinen Flieger.
Den Honig überprüft die Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim.
Seit sieben Jahren bescheinigt sie der FSG, dass der Airport-Betrieb die Qualität nicht negativ beeinflusst.
Der Flughafenhonig kann übrigens nicht käuflich erworben werden. Von der neuen Ernte verlost der Airport jetzt 25 Gläser auf seinem Facebook-Kanal @FlughafenStuttgart. (red/lm)