Im 1. Quartal 2018 exportierten Baden-Württembergs Unternehmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 50,7 Milliarden (Mrd.) Euro.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg entsprach dies einem Anstieg von 1,4 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.

Gleichzeitig erhöhten sich die Importe um 1,2 % auf 44,0 Mrd. Euro. Damit entwickelten sich die Handelsbeziehungen Baden-Württembergs mit dem Ausland in den Monaten Januar bis März 2018 spürbar verhaltener als bundesweit (Ausfuhr: +2,8 %, Einfuhr: +3,2 %). Auch gegenüber dem Schlussquartal 2017 war eine nachlassende Dynamik in den Handelsbeziehungen mit dem Ausland zu beobachten. Landes- und bundesweit hatten die Zuwachsraten im 4. Quartal 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal bei der Ausfuhr noch 7,2 bzw. 6,3 % betragen, die der Einfuhr 5,1 bzw. 7,2 %.

Anders als zuvor standen in den ersten drei Monaten des Jahres im Ranking der wichtigsten Exportgüter Maschinen mit einem Wert von 10,4 Mrd. Euro an erster Stelle, gefolgt von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Wert von 9,9 Mrd. Euro. Grund hierfür waren gegenläufige Entwicklungen in diesen beiden Gütergruppen. Der Exportwert baden-württembergischer Maschinen stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 4,6 %, während der Ausfuhrwert von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im gleichen Zeitraum um 14,1 % abnahm. Den prozentual stärksten Zuwachs verbuchte der Export an pharmazeutischen Erzeugnissen mit einem Plus von 12,6 %. Allein diese drei wichtigsten Exportgütergruppen stellten einen Anteil von 54 % am gesamten Export Baden-Württembergs.

In das europäische Ausland wurden im 1. Quartal 2018 Waren im Wert von 32,6 Mrd. Euro geliefert, 1,1 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In die EU-Länder ging mit einem Wert von 26,6 Mrd. Euro gut die Hälfte aller aus dem Südwesten exportierten Waren, was einem Zuwachs um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Während die Exporte in die Länder der Eurozone um 4,7 % zunahmen, ging die Nachfrage aus den Ländern der Nicht-Eurozone um 3,2 % zurück.

Ausschlaggebend für die zunehmenden Exporte in die Eurozone waren die Niederlande mit einem Zuwachs um 19,6 %, die damit nach den Vereinigten Staaten zum zweitwichtigsten Abnehmerland baden-württembergischer Güter aufrückten.

In den Niederlanden waren besonders pharmazeutische Erzeugnisse aus dem Südwesten stark gefragt. Für den Exportrückgang in die Länder der Nicht-Eurozone war der Nachfragerückgang des Vereinigten Königreichs um 13,2 % maßgeblich, der vor allem Kraftwagen und Kraftwagenteile betraf.

Die Exporte nach Asien erhöhten sich im 1. Quartal 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 3,6 %, was vor allem auf die lebhafte Nachfrage aus der Republik Korea (+21,7 %) und China (+5,3 %) zurückzuführen war. Unter dem Eindruck der nachlassenden Exporte in die Vereinigten Staaten (–2,2 %) sanken die Ausfuhren nach Amerika um 0,3 %. Nach Europa und Asien ist Amerika der drittwichtigste Zielkontinent baden-württembergischer Exporte.

Sowohl die positiven Exportentwicklungen mit der Republik Korea und China als auch der Rückgang der Ausfuhr in die Vereinigten Staaten waren vor allem durch die Entwicklungen der Exporte von Kraftwagen und Kraftwagenteilen geprägt. (pol/mp)

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