Auch im zweiten Quartal 2017 sind die Reallöhne um 1 % gestiegen. Das ist mehr, als die vom Statistischen Landesamt ermittelten Verbraucherpreise im Durchschnitt.
Von Dirk Meyer
Die Reallöhne der abhängig Beschäftigten in Baden‑Württemberg im 2. Quartal 2017 sind gegenüber dem 2. Quartal 2016 um 1,0 % gestiegen.
Das bedeutet nach Angaben des Statistischen Landesamtes, dass die Löhne, besser formuliert die Nominallöhne – die Bruttomonatsverdienste mit Sonderzahlungen – stärker gestiegen sind als die Verbraucherpreise selbst.
Während die Nominallöhne um 2,7 % zulegen konnten, betrug die Preissteigerung im gleichen Zeitraum 1,7 %. Damit setzte sich auch im zweiten Jahresviertel die anhaltend positive Reallohnentwicklung fort.
Bereits seit dem 1. Quartal 2014 liegt die nominale Verdienststeigerung nun stets höher als die Teuerungsrate bei den Verbraucherpreisen.
Die Beschäftigten im Dienstleistungsbereich konnten dabei im 2. Quartal 2017 mit einem Plus von 3,8 % etwas stärker vom Nominallohnanstieg profitieren als die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe mit einem Plus von 2,0 %.
Die Steigerungsraten von Männern (+ 2,8 %) und Frauen (+ 2,9 %) waren nahezu identisch, bei allerdings weiterhin deutlich unterschiedlichem Verdienstniveau.(red)