Das Baugwerbe in Baden-Württeberg verzeichnet in 2016 derzeit fast 8 Prozent Umsatzplus und erzielt bislang 10 Milliarden Euro Umsatz.
Von Dirk Meyer
Nach den vorläufigen Ergebnissen der vom Statistischen Landesamt durchgeführten Monatserhebung lag der steuerlich abgerechnete Gesamtumsatz der Baubetriebe (ohne Mehrwertsteuer) in den Monaten Januar bis September 2016 bei 10,3 Milliarden (Mrd.) Euro (ohne Mehrwertsteuer). Das ist eine Steigerung gegenüber demselben Zeitraum im Jahr 2015 um 7,8 Prozent. Davon wurden im Hochbau bis Ende September 2016 rund 6,8 Mrd. Euro abgerechnet (+6 Prozent). Im Tiefbau wurden für die ersten drei Quartale 2016 rund 3,3 Mrd. Euro Umsatz (+11,4 Prozent) erreicht.
Im Hochbau verzeichnet der Wohnungsbau einem Umsatz von 3,9 Mrd. Euro und damit 10,8 Prozent mehr gegenüber den ersten drei Quartalen 2015. Der Öffentliche Hochbau legte beim Umsatz um 12,9 Prozent zu, trug aber nur rund 0,6 Mrd. Euro zum Gesamtergebnis im Hochbau bei.
Mit 2,3 Mrd. Euro trägt der Wirtschaftshochbau den zweithöchsten Anteil zum Umsatz im Hochbau bei, verzeichnete damit aber einen leichten Rückgang von 2,6 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten 2015.
Die Zuwächse im Tiefbau wurden in den ersten drei Quartalen 2016 vom Straßenbau geprägt. Der gemeldete Umsatz von 1,3 Mrd. Euro entspricht einem Plus von 13,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2015. Beim Wirtschaftstiefbau betrug der Umsatz 1,1 Mrd. Euro, das waren +8,9 Prozent. Der Tiefbau für öffentliche Auftraggeber meldete für die ersten drei Quartale 2016 rund 0,9 Mrd. Euro und damit 11,3 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2015.
In den ersten drei Quartalen wurden auf den Baustellen in Baden‑Württemberg insgesamt rund 89,9 Millionen (Mill.) Stunden Arbeit geleistet. Das übertrifft den Wert von 2015 um 6,7 Prozent. Davon wurden im Hochbau mit 60 Mill. Stunden 7,5 Prozent und im Tiefbau mit 30 Mill. Stunden 5,2 Prozent mehr geleistet als im Vorjahreszeitraum. (red/mp)