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Stuttgart. Nachdem das baden‑württembergische Tourismusgewerbe im ersten Halbjahr 2016 bis auf den Juni Übernachtungszuwächse verzeichnet hatte, setzte sich diese Entwicklung zum traditionellen Saisonhöhepunkt in den Hochsommermonaten Juli und August weiter fort. Dies gab jetzt das Statistische Landesamt bekannt.

Von Dirk Meyer

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes konnte die heimische Beherbergungsbranche (Beherbergungsbetriebe ab 10 Betten oder Stellplätzen) im Hochsommer 2016 rund 145 000 oder 3,3 Prozent mehr Gäste begrüßen als im Vorjahr, und auch die für die Branche letztlich entscheidende Übernachtungszahl stieg um 2,6 Prozent oder 309 000 auf knapp 12 Millionen (Mill.).

Abweichend von der Entwicklung in den letzten Jahren verzeichneten dabei die ausländischen Gäste erstmals seit dem Hochsommer 2009 einen leichten Rückgang der Übernachtungen um 1 Prozent oder 30 000. Verantwortlich dafür waren vor allem deutlichere Übernachtungsrückgänge bei Gästen aus dem asiatischen Raum.

Die Gäste aus Deutschland verbuchten im Juli und August 2016 dagegen 339 000 oder 4 Prozent mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum 2015.

Damit hat der heimische Tourismus in diesem Sommer offensichtlich auch davon profitiert, dass für die Reisenden aus Deutschland einige ausländische Tourismusziele aufgrund der instabilen politischen Situation an Attraktivität eingebüßt haben.

Die insgesamt positive Übernachtungsentwicklung im Hochsommer 2016 schlug sich in nahezu allen Marktsegmenten nieder, wenn auch in unterschiedlichem Umfang. So mussten sich zwar einige Betriebsarten wie die Vorsorge- und Reha-Kliniken, die Schulungsheime, die Ferienzentren und auch die Hotels mit bescheidenen Übernachtungszuwächsen von weniger als 1 Prozent zufrieden geben.

Dem standen aber auch deutlichere Zuwächse um 9,3 Prozent bei den Hotels garnis, um 4,7 Prozent bei den Gasthöfen sowie um 3,9 Prozent auf Campingplätzen gegenüber. In einer ähnlichen Spanne bewegten sich die Veränderungsraten bei den Reisezielen des Landes.

Während die Region Stuttgart ihr Übernachtungsergebnis aus dem Hochsommer 2015 um 0,4 Prozent nur knapp übertraf, legten insbesondere die im südöstlichen Landesteil gelegenen Reisegebiete Schwäbische Alb (+5,3 Prozent), Bodensee (+5,4 Prozent) und vor allem Hegau (+11 Prozent) kräftiger zu.

Deutlich schwächer ausgeprägt sind demgegenüber die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gemeindegruppen. Den geringsten Übernachtungszuwachs erzielten hier die Heilklimatischen Kurorte (+1,8 Prozent), den stärksten die Luftkurorte (+4,2 Prozent). Die sonstigen Gemeinden ohne touristisches Prädikat, die zuletzt häufig überdurchschnittlich abgeschnitten hatten, blieben in diesem Hochsommer mit einem Übernachtungsplus von 2,3 Prozent knapp unter dem Landeswert. (red/fm)

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