Stuttgart. Auch in dieser Saison kann sich der Tourismus im Land über einen Zuwachs freuen. Dabei ist klar die Fortsetzung des Aufwärtstrendes zu beobachten. Dies gabe das Statistische Landesamt bekannt. Zudem stehen die Prognosen günstig, dass der Aufwärtstrend auch in 2016 anhält.

Rückblick auf 2015: Im gesamten Sommerhalbjahr 2015 begrüßte die heimische Beherbergungsbranche nach Feststellung des Statistischen Landesamtes 12,3 Mill. ankommende Gäste, 4,2 Prozent bzw. 494 000 mehr als im Vorjahr. Die für die Branche letztlich entscheidende Übernachtungszahl nahm in der Hauptsaison etwas schwächer um 3,2 Prozent oder 965 000 auf 31,1 Mill. zu.
Wie meist in letzter Zeit verzeichneten auch im Sommerhalbjahr 2015 die ausländischen Gästen deutlich höhere Zuwachsraten als die inländischen. So legten bei den Reisenden aus dem Ausland die Gästezahl um 7,7 Prozent und die Übernachtungen um 7,3 Prozent zu. Die Vergleichswerte der Gäste aus Deutschland betrugen dagegen lediglich 3 bzw. 2 Prozent. Da mit 77 Prozent aber weiterhin der Großteil der Übernachtungen auf Inlandskunden entfielen, bewegten sich die absoluten Zuwächse bei beiden Teilgruppen jeweils in ähnlichen Größenordnungen. So erhöhten sich die Ankünfte bei den Auslandsgästen um 223 000 und bei den Inlandsgästen um 271 000. Bei den Übernachtungen standen einem Plus von 488 000 Gästenächten aus dem Ausland 477 000 aus dem Inland gegenüber.

Auch in den meisten Marktsegmenten überwogen im Sommerhalbjahr 2015 die positiven Vorzeichen deutlich, wenngleich vereinzelt Übernachtungsrückgänge zu beobachten waren. So verzeichneten unter den Betriebsarten die Jugendherbergen und Hütten (−6,4 Prozent) sowie die Schulungsheime (−3,8 Prozent) gegenüber dem vorhergehenden Sommer nennenswerte Rückgänge. Auf der anderen Seite erzielten die Campingplätze (+9,6 Prozent) und die Hotels garnis (+7,9 Prozent) kräftige Zuwächse. Unter den prädikatisierten Gemeinden standen leichten Rückgängen in den Kneippkurorten (−1,7 Prozent) sowie in den Mineral- und Moorbädern (−0,2 Prozent) überdurchschnittliche Zuwächse in den Heilklimatischen Kurorten (+4,4 Prozent) gegenüber. Zusammen kamen die Gemeinden mit einem touristischen Prädikat auf ein Plus von 1,7 Prozent. Deutlich kräftiger um 4,8 Prozent erhöhten sich dagegen einmal mehr die Übernachtungen in den Sonstigen Gemeinden ohne touristisches Prädikat, zu denen insbesondere die meisten größeren Städte des Landes gehören. In dieses Bild passt auch, dass die Großstädte ab 100 000 Einwohner mit einem Übernachtungsplus von 5,8 Prozent besonders herausstachen.

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