Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes lag die Nachfrage im Wohnungsneubau insgesamt, wie sie in den erteilten Baugenehmigungen zum Ausdruck kommt, im 2. Quartal 2015 unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
So wurden in den Monaten April bis Juni 2015 mit 7 742 Wohnungen in neu zu errichtenden Wohngebäuden um fast 12 Prozent weniger Neubauwohnungen zum Bau freigegeben als im 2. Quartal 2014.
Dabei waren die Genehmigungszahlen im Wohnungsneubau bei allen drei Wohngebäudearten rückläufig: So errechnete sich bei den Einfamilienhäusern im Zeitraum April bis Juni 2015 mit 2 683 Baufreigaben ein Minus von über 4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Mit annähernd 892 Baufreigaben wurden in Zweifamilienhäusern im 2. Quartal 2015 sogar über 14 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor.
Am deutlichsten fiel der Genehmigungsrückgang bei den Mehrfamilienhäusern aus. Mit 3 801 Wohnungen wurden bei diesem Gebäudetyp rund 20 Prozent weniger Baufreigaben erteilt als im 2. Quartal 2014.
Im 2. Quartal 2015 wurden außerdem 1 073 Wohnungen zum Bau freigegeben, die durch Baumaßnahmen im vorhandenen Wohn- und Nichtwohngebäudebestand entstehen sollen. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Genehmigungszahlen hier um fast 28 Prozent.
Werden zu den bisherigen Zahlen noch die Wohnungen hinzugezählt, die durch den Neubau von Wohnheimen sowie von Nichtwohngebäuden (Gebäude, die nicht schwerpunktmäßig für Wohnzwecke genutzt werden) entstehen sollen, liegt die Gesamtzahl (Neubau und Baumaßnahmen im Bestand) in den Monaten April bis Juni 2015 bei 9 023 Wohnungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang von gut 8 Prozent. (red/fm)
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