Ein vierjähriger Junge aus Rheinland-Pfalz, der mit seiner Familie gerade bei Angehörigen in Nürtingen zu Besuch ist, ist am Montagmittag vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert worden, nachdem er im Nürtinger Freibad von Badegästen aus dem Nichtschwimmerbecken gerettet worden war. Einer Frau war das Kind kurz nach zwölf Uhr aufgefallen, als es im Bereich des Auslaufs der Wasserrutsche bewusstlos an der Oberfläche des etwa 130 cm tiefen Wassers trieb. Sie hob den nicht ansprechbaren Jungen aus dem Wasser, ein weiterer Helfer trug ihn zum Beckenrand, während andere Badegäste den Bademeister verständigten.
Nach Erstversorgung durch den Bademeister und in der Folge durch den Notarzt und den Rettungsdienst wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht, wo er derzeit intensivmedizinisch behandelt wird. Noch steht nicht eindeutig fest, wie es genau zu dem Unfall kam.
Der Junge, der nicht schwimmen kann, war offenbar für kurze Zeit ohne Aufsicht der ebenfalls im Freibad anwesenden Mutter. Möglichweise begab er sich in dieser Zeit aus dem Bereich des Kinderbeckens selbstständig auf die Rutsche, was ihm zuvor von der Mutter verboten worden war.
Zeugen, die den später verunglückten, dunkelhäutigen Jungen im Bereich der Rutsche oder auf der Rutsche beobachtet haben, oder die sonstige Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07022/92240 beim Polizeirevier Nürtingen zu melden. (pol/lm)