Altbauwohnungen begeistern mit hohen Decken, Stuck und historischem Charme. Doch beim Blick ins Badezimmer wird schnell klar: Hier herrscht akuter Platzmangel.
Typische Schlauchbäder mit wenigen Quadratmetern sind in historischen Bauten keine Seltenheit. Die Realität zeigt deutliche Zahlen: Knapp 30 Prozent aller deutschen Badezimmer sind kleiner als 6 Quadratmeter. Der Durchschnitt liegt bei 7,8 Quadratmetern. Besonders in Altbauten entstehen durch die ursprüngliche Raumaufteilung oft langgestreckte, schmale kleine Bäder. Diese besonderen Grundrisse stellen Bewohner vor kreative Herausforderungen.
Mit durchdachter Planung und cleveren Lösungen lassen sich jedoch auch aus begrenztem Raum funktionale Wohlfühloasen schaffen, die Komfort und Stil perfekt vereinen. Die folgenden Abschnitte liefern hierzu einige hilfreiche Tipps und Ideen.
Sanitärlösungen und Fachberatung als praktische Unterstützung
Stuttgart hat sich als Sitz bedeutender Architekturbüros und Bauunternehmen zum Kompetenzzentrum für Innenarchitektur entwickelt. Diese Expertise macht die Landeshauptstadt zum idealen Standort für spezialisierte Badausstatter. Insgesamt 25 Badstudios im Stadtgebiet und Großraum bieten umfassende Ausstellungen mit Produkten renommierter Badmöbelhersteller. Regionale Anlaufstellen wie zum Beispiel ein Sanitär in Göppingen bieten fachkundige Beratung.
Diese Fachbetriebe bieten weit mehr als nur Produktpräsentation. Ihr umfassender Service begleitet von der ersten Badidee bis zur kompletten Renovierung.
Besonders bei kompakten Altbaubädern ist professionelle Beratung wertvoll, um jeden Zentimeter optimal zu nutzen und stilvolle Lösungen zu finden.
Optische Vergrößerung durch clevere Raumaufteilung
Die geschickte Raumaufteilung wirkt wahre Wunder in kleinen Altbaubädern. Das wichtigste Prinzip: Die Raummitte freihalten. Dadurch wirken selbst schmale Schlauchbäder deutlich weitläufiger. Unterschiedliche Deckenhöhen machen den Raum interessanter. Einfaches Abhängen verkürzt ihn optisch.
Auch am Boden gibt es clevere Tricks: Diagonal verlegte Bodenfliesen lenken geschickt von der Raumlänge ab und schaffen dynamische Akzente. Transparente Glasabtrennungen ohne Rahmen halten die Dusche offen. Diese durchsichtigen Lösungen vermeiden visuelle Barrieren und lassen das Bad fließend wirken.
Bodengleiche Duschen verstärken diesen Effekt. Durch den wegfallenden erhöhten Duschenrand entsteht eine durchgängige Bodenfläche, die den Raum optisch streckt. Mit diesen Tipps im Hinterkopf fällt es oft nicht schwer, das Bad in eine Wellnessoase zu verwandeln und so ein wenig mehr Entspannung in das eigene Leben zu bringen.
Platzsparende Sanitärobjekte für kleine Grundrisse
Die Auswahl kompakter Sanitärobjekte entscheidet maßgeblich über die Raumwirkung. Kürzere Badewannen zwischen 140–150 cm und clevere Ecklösungen fügen sich perfekt in kleine Grundrisse ein, ohne auf Komfort zu verzichten.
Bodengleiche Duschen ohne Duschwanne schaffen durch den Wegfall visueller Barrieren ein Gefühl von Weite und Großzügigkeit. Besonders wirkungsvoll sind hängende Badmöbel und Wand-WCs. Diese schweben förmlich über dem Boden und lassen die gesamte Bodenfläche sichtbar – das lässt den Raum automatisch höher und breiter wirken. Der freie Fußboden schafft Leichtigkeit und erleichtert gleichzeitig die Reinigung erheblich.
Kompakte Waschbecken mit integrierten Unterschränken nutzen jeden verfügbaren Zentimeter optimal. Moderne Designs bieten dabei überraschend viel Stauraum und Funktionalität, ohne den Raum zu überladen.
Für entspannten Badespaß gehört heute oft auch Streaming dazu: Serien oder Filme machen die Auszeit im Bad noch gemütlicher. Dabei ist es wichtig, auf sichere Befestigungen von Geräten und ausreichenden Schutz vor Feuchtigkeit zu achten, um Unfälle zu vermeiden und Technikschäden vorzubeugen.
Intelligente Stauraumlösungen für maximale Funktionalität
Clevere Aufbewahrungskonzepte verwandeln kleine Bäder in Platzwunder. Der Waschbecken-Unterschrank gilt als absolutes Must-Have. Raffiniert designte Produkte maximieren den verfügbaren Raum durch durchdachte Innenaufteilung. Spiegelschränke über dem Waschbecken erfüllen gleich mehrere Funktionen: Sie bieten Verstaumöglichkeiten, Spiegelfläche und integrierte Beleuchtung in einem Element.
Weitere clevere Stauraumlösungen sind eingebaute Sitzbänke in der Dusche. Diese schaffen zusätzliche Abstellflächen für Duschgel und Pflegeprodukte. Gleichzeitig verlaufen darunter die Leitungen unsichtbar, was für eine aufgeräumte Optik sorgt. Wandnischen nutzen die Tiefe der Altbauwände aus. Hohe Regale bis zur Decke schaffen vertikale Aufbewahrung und betonen die charakteristischen hohen Räume der historischen Gebäude.
Mit Spiegeln noch mehr Weite schaffen
Spiegel wirken beeindruckende Effekte in kleinen Badezimmern und können die Wirkung dramatisch verändern. Große Spiegelflächen ab 80 cm Breite reflektieren nicht nur das Abbild, sondern verdoppeln visuell den gesamten Bereich.
Das Licht wird in alle Richtungen zurückgeworfen und schafft eine helle, offene Atmosphäre. Mehrere kleinere Spiegel können ähnliche Effekte erzielen und dabei interessante gestalterische Akzente setzen.
Besonders wirkungsvoll sind Spiegellösungen gegenüber von Fenstern platziert. Sie fangen das natürliche Tageslicht ein und verteilen es gleichmäßig im Bad. Spiegelschränke kombinieren praktischen Nutzen mit visueller Vergrößerung. Rahmenlose Modelle wirken besonders modern.

