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Die 10. Direktwahl zum Europäischen Parlament in Baden-Württemberg fand am 9. Juni 2024 statt, mit einer Rekordhöchstbeteiligung von 66,4% unter den 7,8 Millionen wahlberechtigten Einwohnern. Dies ist die höchste Wahlbeteiligung, die es im Südwesten je bei einer Europawahl gegeben hat. Im Vergleich zu 2019 stieg die Beteiligungsquote um 2,4 Prozentpunkte.

Von Dirk Meyer (kai)

Die CDU bleibt die stärkste Partei in Baden-Württemberg, mit einem Stimmenanteil von 32,0%, einem geringen Anstieg von 1,2 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Wahl. Die AfD erreichte den zweiten Platz mit 14,7%, einem signifikanten Anstieg von 4,7 Prozentpunkten. Die Grünen mussten sich mit einem Stimmenanteil von 13,8% begnügen, was einen Rückgang von 9,5 Prozentpunkten bedeutet.

Die Sozialdemokraten (SPD) landeten auf dem vierten Platz mit 11,6%, einem Rückgang von 1,7 Prozentpunkten. Die FDP hielt ihr vorheriges Ergebnis mit 6,8% fest. Die neu gegründete Partei BSW (Sahra Wagenknecht) erreichte 4,5%, was Platz fünf bedeutet. Die Linke erreichte 1,9%, einen Rückgang von 1,2 Prozentpunkten.

Die regionalen Ergebnisse zeigen beträchtliche Unterschiede in der Wahlbeteiligung, zwischen 71,8% im Landkreis Tübingen und 55,3% im Stadtkreis Pforzheim. Die CDU erreichte ihr bestes Ergebnis im Landkreis Sigmaringen mit 41,7%, während ihr schlechtestes Ergebnis im Stadtkreis Freiburg im Breisgau mit 15,4% war. Die AfD gewann in allen Stadt- und Landkreisen hinzu und erreichte ihr bestes Ergebnis im Stadtkreis Pforzheim mit 23,2%, während ihr schlechtestes Ergebnis im Stadtkreis Freiburg im Breisgau mit 5,9% war.

Die Grünen mussten in allen Stadt- und Landkreisen Stimmeneinbußen hinnehmen und erreichten ihr bestes Ergebnis in Freiburg im Breisgau (30,3%) und ihr schlechtestes Ergebnis in Neckar-Odenwald-Kreis (7,6%). Die SPD erreichte ihr bestes Ergebnis im Stadtkreis Mannheim (16,5%) und ihr schlechtestes Ergebnis im Landkreis Biberach (7,5%). Die FDP erreichte ihr bestes Ergebnis im Landkreis Reutlingen (8,9%) und ihr schlechtestes Ergebnis im Neckar-Odenwald-Kreis (4,4%). Die BSW erreichte ihr bestes Ergebnis im Stadtkreis Pforzheim (6,1%) und ihr schlechtestes Ergebnis im Landkreis Böblingen (3,8%). DIE LINKE verlor in allen Stadt- und Landkreisen Stimmen und erreichte ihr bestes Ergebnis in Freiburg im Breisgau (6,2%) und sein schlechtestes Ergebnis im Landkreis Alb-Donau-Kreis (1,0%).

Die vorläufigen Ergebnisse sind auf der Wahlsonderseite des Statistischen Landesamtes einsehbar und bieten detaillierte Tabellen und Schaubilder für verschiedene regionale Ebenen an. Die endgültigen Ergebnisse werden am 25. Juni 2024 in der Sitzung des Landeswahlausschusses festgestellt. Die Bundeswahlleitung bietet die Ergebnisse auf Bundesebene und in den anderen Bundesländern zum Abruf an.

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