Die altbekannten Buden sind auf dem Cannstatter Wasen der Renner
Immer größere Achterbahnen, Freifalltürme, Glaslabyrinthe, Fahrgeschäfte sie sich immer schneller überschlagen – nein die kleinen klassischen Buden sind bei den Besuchern am beliebtesten.
Von Alexander Kappen
Bad Cannstatt. Dem Stuttgart Journal Reporter wird beim Anblick der immer extremeren Fahrgeschäfte auf dem Cannstatter Wasen schon immer früher regelrecht „flau im Magen“. Normalerweise meidet er die Freifalltürme, sich überschlagenden Fahrgeschäfte mit den kreischenden Fahrgästen, nur einmal ist er Achterbahn gefahren in Cannstatt, als ihn seine Kumpels (betrunken) in eine solche mitgeschleift hatten.
Umso mehr freut es ihn deshalb, dass die klassischen Buden, die Losverkäufer wie zum Beispiel beim „Bauers Blumenland“, wo jedes Los gewinnt und man Blumen und Pflanzen mit nachhause nehmen kann, oder die Schießbuden, Hau den Lukas oder die Buden wo man sich stapelnde Büchsentürme mit einem Ball abschießt, die „Klassiker“ erfreuen sich einer enormen Beliebtheit. Lange Schlangen bilden sich davor, jeder will die „einfachen Spiele“. Ähnlich wie bei den Gesellschaftsspielen wo auch „Mensch ärgere dich nicht“ und ähnliches auch heute noch sehr beliebt ist, streben die Menschen in unsicheren Zeiten wohl gern zu Altbekanntem.
Riesenrad fahren und zu Schlagern im Bierzelt schunkeln – ja so feierte man wohl auch schon vor hundert Jahren die Feste und das ist auch gut so, findet der Reporter! Auf geht’s zum Wasen, dem größten Frühlingsfest der Welt im guten alten Schwabenländle!