Finanzminister Dr. Danyal Bayaz hat heute in der Wilhelma die Patenschaft für den Seelöwen-Bullen „Unesco“ übernommen. Unesco ist ein Kalifornischer Seelöwe und 280 Kilo schwer. Er wurde 2006 im Karlsruher Zoo geboren und lebt seit 2009 in der Wilhelma.
Robbenjäger haben den Kalifornischen Seelöwen vor rund 100 Jahren an der amerikanischen Westküste vor allem wegen seiner Haut und wegen des Lebertrans gejagt. Dabei ist die Art fast ausgestorben. 1908 gab es auf den Channel Islands beispielsweise nur noch einen einzigen Seelöwen. Inzwischen ist die Jagd auf Robben weitgehend verboten, so dass sich die Bestände erholen konnten.
Der mit der Patenschaft verbundene Geldbetrag kommt nicht allein dem Patentier zugute. Die Spendengelder der etwa 1.000 Tier- und Pflanzenpatenschaften helfen Projekte mitzufinanzieren, die ohne diese Hilfe nicht oder nur in abgespeckter Form zustande gekommen wären. In der Vergangenheit wurde damit beispielsweise das Gehege der Schneeleoparden aufgewertet oder der Bau des Kleinsäuger-, Vogel- und Insektivorenhauses mitfinanziert.
Derzeit wird in der Wilhelma im ehemaligen Menschenaffenhaus die „Terra Australis“ realisiert. Tiere aus Australien werden hier voraussichtlich ab Ende Juni zu sehen sein, unter anderem auch Koalas. Minister Bayaz besichtigte auch die Eukalyptus-Zucht, die eigens für die Ernährung der Neuankömmlinge angelegt wurde. Koalas ernähren sich ausschließlich von Blättern bestimmter Eukalyptusarten.
Das Eukalyptus-Gewächshaus steht auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes. Auf 320 Quadratmetern wachsen hier 100 Eukalyptus-Bäume heran. Dabei sind die selbst gezüchteten Futterpflanzen nur die Notfallreserve, falls der eigentliche Futterlieferant ausfällt.
Mehr Infos: www.wilhelma.de