Der Elektroschrott steigt und steigt. Gut, dass im vergangenem Jahr über 85% davon recycelt werden konnten.
Von Dirk Meyer
Stuttgart / Baden-Württemberg. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren im Jahr 2016 in Baden-Württemberg 36 Anlagen für die Erstbehandlung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Betrieb. Zusammen nahmen sie mehr als 86.000 Tonnen (t) Elektroschrott zur Erstbehandlung an. Rund 74.000 t davon wurden nach der Erstbehandlung stofflich verwertet, also recycelt.
Dies entspricht einer Recyclingquote von 86 %.
Die Vorbereitung zur Wiederverwendung kompletter Geräte und ganzer Bauteile spielte mit einer Quote von 0,3 % (295 t) nur eine untergeordnete Rolle. Zum Vergleich: Bundesweit gingen aus den Erstbehandlungsanlagen rund 85 % der angenommenen Elektro- und Elektronik-Altgeräte ins Recycling, 1,3 % wurden für die Wiederverwendung vorbereitet.
Knapp zwei Drittel des in Baden-Württemberg zur Erstbehandlung angenommenen Elektroschrotts, nämlich gut 55.000 t, stammten aus der Gruppe der Haushaltsgeräte.
Das verbleibende Drittel setzte sich überwiegend aus Geräten der Informations- und Telekommunikationstechnik (gut 14.000 t) und Geräten der Unterhaltungselektronik (knapp 12.000 t) zusammen.
Seit dem 1. Februar 2016 fallen auch Photovoltaikmodule in den Anwendungsbereich des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes und unterliegen damit der Pflicht zur Erstbehandlung. An baden-württembergischen Erstbehandlungsanlagen wurden bisher jedoch keine Photovoltaikmodule angenommen. (red/tm)