In Halle 9 sind derzeit 1100 Menschen noch bis zum 10. Dezember untergebracht. Sie alle hoffen auf eine Registrierung und auf eine bessere Unterbringung in einem Asylantenheim und eine langfristige Duldung.
Von Alexander Kappen
Stuttgart. „Mein Sohn ist krank“, klagen ein syrisches Elternpaar dem Stuttgart Journal Reporter ihr Leid. Gestern stattete der Journalist der Halle 9 der Messe Stuttgart einen Besuch ab. Kinder spielten Fußball, andere bastelten in der Spielecke und die Erwachsenen stehen in Gruppen zusammen und unterhalten sich. Das Flüchtlingslager in der Messe Stuttgart umfasst derzeit 1100 Flüchtlinge bei einer Kapazität von 1500. „Noch bis 10. Dezember sind sie hier untergebracht“, sagt Markus Vogt, Unternehmenssprecher der Messe Stuttgart.
Danach wird das Regierungspräsidium die Leute in eine andere Unterkunft umsiedeln. In der Messe Stuttgart ist derzeit für alles gesorgt. Geschlafen wird in einzelnen Parzellen die durch Absperrgitter und sichtgeschützte Folien voneinander getrennt sind. Dort befinden sich Doppelbetten. Im Essenbereich gibt es drei Mahlzeiten am Tag. Die Malteser haben zudem eine Krankenstation aufgebaut, wo die Erkältungen und Wunden an den Füßen versorgt werden. „Die Flüchtlinge laufen teilweise bis nach Österreich wo sie dann mit Bussen ins Land geschleust werden“, weiß Markus Vogt von der Messe Stuttgart.
Das Regierungspräsidium kümmert sich um die Flüchtlinge. Gestellte Ordner sorgen für Sauberkeit und Sicherheit. Insgesamt herrscht gute Laune vor Ort. Jugendliche spielen auf kelien Tore Fußball und freuen sich über die Abwechslung. Andere machen Spaziergänge um die Messehalle herum – in der Hand einen Automatenkaffee…
