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Stuttgart. Mit einem Sieg ist Angelique Kerber in den Porsche Tennis Grand Prix 2015 gestartet. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland gewann ihr Auftaktmatch in der ausverkauften Porsche-Arena 6:2, 7:5 gegen die Amerikanerin Alexa Glatch und trifft nun am Donnerstag auf Titelverteidigerin Maria Sharapova aus Russland. Damit kommt es schon jetzt zu der Begegnung, die sich viele Zuschauer eigentlich als Finale des Stuttgarter Traditionsturniers gewünscht hatten.

„Unsere Matches waren immer unheimlich eng. Ich werde vom ersten Punkt an sehr gut spielen müssen, wenn ich eine Chance haben will“, sagte Angelique Kerber, die sich zuletzt 2014 im Achtelfinale von Wimbledon gegen die Russin durchsetzen konnte. In der Porsche-Arena ist Maria Sharapova allerdings eine Macht: Die aktuelle Nummer 2 der Welt hat den Porsche Tennis Grand Prix in den vergangenen drei Jahren gewonnen und bisher alle 13 Matches, die sie in Stuttgart gespielt hat, für sich entschieden. „Eine tolle Bilanz“, meinte Angelique Kerber. „Ich werde aber mein Bestes geben, um diese Serie zu beenden. Gegen so eine starke Spielerin bin ich immer ganz besonders motiviert.“

Ihre Kolleginnen vom Porsche Team Deutschland waren nicht so erfolgreich. Julia Görges konnte gegen die Schweizerin Belinda Bencic, mit 18 Jahren die jüngste Spielerin im Feld, drei Matchbälle nicht nutzen und verlor nach 2:40 Stunden 6:3, 3:6, 5:7.

Deutlich schneller musste sich Sabine Lisicki verabschieden: Die Berlinerin erlebte ausgerechnet bei ihrem Heimturnier eine der schwärzesten Stunden ihrer Karriere und unterlag in nur 63 Minuten der Kasachin Zarina Diyas 0:6, 0:6.

„Ich war zwar nervös, aber bei den wichtigen Bällen dann doch mental ein bisschen stärker“, sagte Belinda Bencic, die ihren ersten Matchball zum Achtelfinaleinzug nutzte. Julia Görges wollte ihr Ausscheiden nicht allein mit den drei vergebenen Matchbällen erklären. „Ich habe nach dem ersten Satz leider meinen Rhythmus verloren“, sagte die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Wäre mir das nicht passiert, wäre es wohl ein Zweisatzsieg geworden.“

Sabine Lisicki hatte sich noch nie in ihrer erfolgreichen Karriere 0:6, 0:6 geschlagen geben müssen. Entsprechend enttäuscht war die Wimbledon-Finalistin von 2013 nach der bitteren Niederlage. „Ich hatte einen totalen Blackout“, sagte sie. „Ich kann nicht erklären, was da passiert ist. Ich hatte mir einen ganz anderen Tag gewünscht und bin jetzt einfach nur traurig.“

Das letzte Zu-Null-Match beim Porsche Tennis Grand Prix gab es 2007. Damals bezwang Serena Williams die Tschechin Zuzana Ondraskova. Zarina Diyas trifft in der zweiten Runde auf die Italienerin Sara Errani. Die Nummer 15 der Weltrangliste schlug die Polin Agnieszka Radwanska 7:6 (8), 6:4. Im letzten Match des Tages setzte sich die an Nummer 2 gesetzte Simona Halep aus Rumänien 3:6, 6:1, 6:3 gegen die Spanierin Garbine Muguruza durch.

In der Doppelkonkurrenz sind Antonia Lottner und Carina Witthöft ausgeschieden. Die Spielerinnen vom Porsche Talentteam Deutschland verloren gegen die an Nummer 2 gesetzten Caroline Garcia (Frankreich) und Katarina Srebotnik (Slowenien) 3:6, 3:6.

Auch für Martina Hingis kam am Mittwoch das frühe Aus: Die ehemalige Nummer 1 der Welt und viermalige Einzelsiegerin des Porsche Tennis Grand Prix aus der Schweiz unterlag zusammen mit der Inderin Sania Mirza der Kroatin Petra Martic und Stephanie Vogt aus Liechtenstein 3:6, 3:6. (red/mj)

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